Die Krise wird schlimmer sein, als wir uns das jetzt ausdenken werden. Wer nicht inseriert und dennoch seinen Umsatz halten kann, wird nachhaltig wegbrechen.
Und eine Zentralredaktionen gibt es in Österreich schon. Sie heißt APA. Man vergleiche nur die Qualität der „Qualitätszeitungen“ von vor zwei Jahren und jetzt. Die Menge an Agenturinhalten steigt rapide an.
Zur Spezialisierung: Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass nur das eine Möglichkeit ist, als freier Journalist überleben zu können. Allerdigs begibt man sich zwangsläufig auch in eine Abhängigkeit, weil es nun einmal nicht so viele Auftraggeber gibt.
Und wenn Seitenplatz gespart wird, dann sicher nicht in Ressorts wie Politik, die redaktionsintern die beste Lobby hat. Gespart wird bei den „Orchideen“, den Inhalten, die scheinbar niemand wirklich braucht und die Luxus sind. Die sind aber meist junge Inhalte oder Inhalte, die Lesestoff sind.
Und schon wieder dreht sich die Spirale nach unten. So, dass die Abonnentenzahlen anhand der Sterbetafeln von Lebensversicherungen zielsicher vorhergesagt werden können.
Ich warte sehnsüchtig auf Geschäftsmodelle für Social Media. Nur sehe ich die auch nicht kommen. Dafür bedarf es ganz neuer Werbemodelle, die sich noch auf keinem Horizont abzeichnen.