Nachdem so gut wie alles (Anträge andere Studiengänge) auf Eis gelegt worden war, würde ich dadurch keine spezifische Zurückhaltung zu diesem Thema bei der SPÖ ableiten. Dennoch halte ich Deine Kritik als für mehr als gerechtfertigt, nachdem bei der Akkreditierung von Studiengängen das „first-come-first-serve“-Prinzip vorherrscht. Nachdem viele Studiengänge nach dem „Bologna-Prozess“ Ihre Diplom-Ausbildung auf Bachelor und Master umstellen müssen (bis 2010), herrscht im Augenblick – man muss dazusagen: noch – eine Goldgräberstimmung. Wenn dann die einzelnen Ausbildungsszenarien vergeben sind, wird es extrem schwer sein, neue Studiengänge zu ähnlichen Themen einzuführen (siehe Medizinuni in Salzburg, Publizistische Fakultät in Graz,..).
Jede FH, die Studiengänge im eigenen Haus durch Verzögerungen quasi verhindert tut sich damit nichts Gutes.
Eine interessante Beobachtung zum Schluss: Der Erfolg eines Studiengangs spielt dabei auch offensichtlich nur eine untergeordnete Rolle, ob er weiter bestehen soll und sich entsprechend seiner Themenschwerpunkten weiterentwickeln kann. Wo kein Wille, da bekanntlich auch kein Weg.