Sehr spannendes Feld. Ein erster spontaner Gedanke: Wahrscheinlich müssen wir sehr genau zwischen Publizieren und Kommunizieren unterscheiden. Was ich damit meine: Publiziertes ist in gewisser Weise ein statisches Angebot, das ich hier und dort ausspiele, die Anpassung ist eher eine technische – so scheint es auch im Falle des Beispiels NPR zu sein. Dort finden sich im Presentation Layer jedoch keine klassischen Social Media-Plattformen. Diese würde ich mit dem Kommunizieren verbinden – das heißt, hier bewege ich mich viel stärker in sozialen Umgebungen, die jeweils ihr eigenes Kommunikationsklima besitzen, an das ich mich jeweils anpassen muss, um nicht gegen soziale Konventionen zu verstoßen. Hier ist also aus meiner Sicht eine individuelle Darstellung notwendig (im Zweifel genügt, dies auf die Teaserfunktion zu beschränken). Will heißen: Die Aussage „Create once, publish everywhere“ ist wunderbar passend – solange Publishing und Kommunizieren auseinander gehalten werden.
Ich reite auf dieser Differenzierung etwas herum, weil es für den ein oder anderen im Sinne vermeintlicher Effizienz nahe liegen könnte, mit Publishing alle denkbaren Kanäle zu meinen.