Ich glaube, dass es wichtig ist, dass (zukünftige) JournalistInnen wissen, dass sie eine große Verantwortung haben, wie Menschen die Welt lernen und wahrnehmen. Dass sie keine Allgemeinplätze verbreiten, das sie abwägen, dass sie auf ihre Sprache achten, dass sie genau hinschauen, nachfragen, hinterfragen, nicht dem Mailstream nachlaufen, keine Dogmen nachbeten, alles in Frage stellen – Recherche und Veranwortung eben. Das wird immer schwieriger, weil Medien immer weniger in Qualität und Recherche investieren können und/oder wollen. Auch das müssen wir hinterfragen. Terrorismus ist auch eine Reaktion auf den Neoliberalismus, darauf, dass alles zur Ware geworden ist, dass Menschen ausgegrenzt werden, keine Chancen sehen für ihr Leben. Dieser Neoliberalismus (oder wie immer wir das nennen wollen), will auch den Journalismus instrumentalisieren und zur reinen Ware machen, wo nur Profit zählt.