Spannender Ansatz, Open Source Software unter dieser Perspektive zu betrachten, wobei hier auch noch mal zwischen Open Source und freier Software zu unterscheiden wäre. Und ja, Inhalte sind – meines Erachtens zu häufig – Produkte bzw. Services des Marketings (und deshalb häufig banal). Im Unterschied dazu ist Open Source Software direktes Ergebnis der Kernkompetenzen des Anbieters.
Übertragen auf Content Strategie hieße das – und genau das wäre mein Ansatz -, die Frage zu stellen, welche Produkte, Services oder aber auch Wissen einer Unternehmung diese dem Markt zur Verfügung stellen kann, ohne ihr Kerngeschäft zu beschädigen. Wie ich das schon in der Google+ Gruppe geschrieben hatte: Die meisten Whitepaper, Fachartikel, Webinare, etc., die derzeit publiziert werden, sind nur Werbung in anderer Verkleidung. Produkte des Marketings, die in der Regel dem Publikum nicht helfen, dessen Probleme zu lösen bzw. Interessen zu bedienen.
Das gilt im Übrigen nicht nur für B2B, sondern auch im B2C. Die bekannten Cases wie Red Bull sind reale Handlungen, deren Inszenierung das Publikum begeistert. Ihre Relevanz entsteht durch die Nutzung.
Übertragen auf den B2B-Bereich heißt das, dass wir uns nicht mehr nur fragen müssen, wie das Marketing das Leistungsversprechen inszeniert, sondern wie die Kommunikation helfen kann, die reale Leistung der Unternehmung zu formatieren und damit den Experten sowohl in der Unternehmung als auch auf Seiten des Marktes (der Stakeholder) eine gemeinsame Basis zu bauen.