Brillanter Beitrag. Visionäres dieser Güteklasse würde ich mir von der steirischen Politik erwarten. Nur das wird sich nicht spielen – und die Umsetzung dieser Visionen aus vielerlei Gründen auch nicht. Mein etwas resignierender Befund beruht auf 20 Jahren Steiermark-Erfahrung, die mir mehrfach zeigte, dass alles, was sich nicht von der Politik oder einer kleinen aber sehr gut vernetzten und dadurch mächtigen Funktionärskaste vereinnahmen lässt, dem Tode geweiht ist. Und alles, was sich vereinnahmen lässt, wird ganz selbstverständlich funktionalisiert. Der Grund hierfür findet sich in Deiner Analyse: „Die Steiermark ist formal ein demokratisches Land, das tatsächlich von einer sehr kleinen Gruppe einflussreicher Personen geführt wird.“ Im Grunde genommen ist der steirische Erzherzog-Johann-Hype eine Farce und gleichzeitig ein Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit. Aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.