Lieber Heinz,

danke für deinen langen Kommentar in Form dieses Posts, der meinen Gedankengang anreichert :=)

Ich bin immer dankbar für nuancierte Kommentare und Meinungsverschiedenheiten, denn sofern man offen für die Sicht anderer ist, reichert es auch eigene Meinungen an. :=)

Einerseits stehe ich zu meiner Meinung, dass soziale Medien einem viel mehr bringen können, als man denkt, wenn man diese Art der Offenheit leben möchte (nicht jeder will es und das ist verständlich). Hierbei beziehe ich mich aber allgemein auf „sozialen Medien“, weniger auf Facebook allein – denn ich halte es auch hier für wichtig, dafür zu sorgen, dass man sich selbst nicht von etwas anhängig macht (und somit manipulierbarer).

Andererseits gibst du mir zu denken, denn im großen und ganzen stimmt es, dass wenn man es hinnimmt, sich die Normalität immer mehr verschiebt. Ich muss in dem Zusammenhang an das Konzept „Overton Window“ denken (großartig erklärt auf dem Vox YouTube Channel: https://www.youtube.com/watch?v=_v-hzc6blGI). Und gerade das könnte auch beim Thema Daten und Social Media passieren… Bei mir persönlich sehe ich es nicht so kritisch, weil ich schon darauf achte, was mir wann wie angezeigt werden sollte (alles, was Nutzern an Newsfeed-Kontrollmöglichkeiten gegeben wird, nutze ich aktiv) – allerdings ist die Zahl der Nutzer, die eben ihre Medien nicht aktiv gestalten sondern vielmehr passiv konsumieren viel größer…

Also auf einer persönlichen Ebene bleibe ich auf meinem Standpunkt: Social Media hat mir unglaublich viel gebracht in den letzten Jahren und wird es (hoffentlich) noch. Das bedeutet aber nicht, dass ich die Entwicklung kritisch betrachte und jeden Quatsch mitmachen möchte. Auf einer Gesellschaftlichen Ebene steht es außer Frage, dass sich etwas ändern muss…

Danke für deinen Post! 🙂

LG!

Maël