du hast recht, und man könnte daran vielleicht sogar überlegungen zu sprache und metasprache anschließen.
ich habe daran gedacht und mit absicht wenigstens den namen des gemeinten ortes nicht mitzitiert, um den imageschaden nicht noch zu vergrößern 😉
solche artikel bewirken – wie die presseerklärung der bürgermeisterin vor ein paar tagen – ungewollt das gegenteil des angestrebten.
das problem heisst ja nicht „kaff“ oder „provinz“. das problem ist, dass die studiengänge, die man umsiedeln wollte, in graz sowohl genug interessenten wie die erforderliche umgebung (medienunternehmen, kunstszene usw.) haben. das ist eine zentrale qualität der ausbildung. (als ich in den 70er und 80er jahren studiert habe, war graz als literaturstadt für mich fast ein mythos, und der lebt für mich auch noch.) wer uns dazu zwingen wollte oder will, an einen ort ohne diese struktur zu siedeln, der zudem für medien- und designinteressierte junge leute exponentiell unattraktiver ist als graz, dem ist die qualität unserer studiengänge bestenfalls egal.