‚Comment is Free,‘ but designing communities is hard:  Nico McDonald über
Comment is free, das Kommentarblog des Guardian.  McDonald analysiert das Angebot des Guardian sehr genau und erklärt, warum dieses Gruppen-Weblog weit hinter den Erwartungen der Herausgeber zurückbleibt. Dabei wird klar, dass das Publikationsmodell traditioneller Medien sich mit personal publishing nicht  wirklich versöhnen lässt. Zeitungen wie der Guardian gelangen in eine Aporie: Sie bieten etwas an, für das man sie nicht braucht; ein Blogger, der etwas zu sagen hat, kann die Artikel des Guardian jederzeit auf einer anderen Plattform kommentieren.

Interessant sind McDonalds Bemerkungen über Identität und Identitätmanagement. McDonald schreibt, dass im Redaktionssystem des Guardian Personen nicht als Objekttyp vorkommen. Das ist der technische Ausdruck der Tatsache, dass hier Texte und nicht Personen und ihre Beziehungen verwaltet werden. Der Guardian ignoriert die digitale Identität der Kommentatoren seiner Artikel und schließt damit aus, dass sich eine Community aufbaut.

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