„vielleicht ist die Frage interessant, in welchem Verhältnis in ihren Blogs die Regeln der einen Gruppe zu denen der anderen stehen. Können Blogposts zugleich wissenschaftliche Publikationen sein? Welche Spannungsfelder bauen sich zwischen Bloggen und wissenschaftlichem Publizieren auf? Und: Lebt nicht jeder interessante Diskurs von solchen Spannungsfeldern?“
Hmm, ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Blog zwischen den beiden Bereichen changiere – meine Einträge (sofern es nicht simple Hinweise auf Publikationen, Calls etc. sind) sind glaube ich etwas ausführlicher und ‚kompakter‘ als ein mal-eben-so-dahingeschriebener Blogeintrag, gerade wenn ich einen Gedanken oder eine These aus meiner wissenschaftlichen Tätigkeit zur Diskussion stelle; es sind aber keine aufsatzreifen Texte, nicht zuletzt wg. fehlenden Liertaturverweisen etc.
Das Spannungsverhältnis der beiden „Szenen“ Blogger vs. Wissenschaftler (und die interessante Rolle bloggender Wissenschaftler) wurde meines Wissens nach übrigens erstmals 2005 im Nachgang zu einer Tagung am ZKM in Karlsruhe diskutiert, siehe http://www.media-ocean.de/2005/09/25/nachlese-zkm-tagung-iii-blogger-und-wissenschaftler-zwei-kommunikationskulturen/