Ein europäischer Shcwertkamfmeister namens Lichtenauer meinte einmal: „Alles hat eine Länge und ein Gewicht, auf das rechte Maß kommt es an.“ Und genau das gilt mMn auch für die Aussage von Michael Fleischacker. Als – mittlerweile – langjähriger Chefredakteur der Presse stellt Fleischacker natürlich weitaus höhere Anforderungen an die Qualität de facto journalistischer Tätigkeiten, als der durchschnittliche – im Fachgebiet ungeübte – Otto-Normal-Verbraucher (oder müsste es heißen: Otto-Normal-Blogger?) zu produzieren in der Lage ist. Das wäre demnach die erste Hälfte des Schrotts in Fleichackers Augen. Die zweite Hälfte des Schrotts mag dann aus Blogs bestehen, die für Nicht-betroffene einfach nicht relevant sind. Ein ganzer Haufen Leute betrachtet die eigenen Blogs z.b.: eher als eine Art persönlichen Tagebuchs, das zu lesen in der Regel natürlich keinen maßgeblichen Einfluss auf das Weltgeschehen haben wird. Dies mag ein Redakteur eines Printmediums in horrenden Auflagenzahlen möglicherweise als Schrott empfinden. Die Blogautoren werden dies naturgemäß anders sehen.