Ich fürchte, die Frage ist nicht nur indirekt mit dem Medium verbunden, sondern sogar sehr direkt. Es gibt genügend talentierte Journalisten, die auch investigative Themen aufgreifen könnten(!), es fehlt nur an Medien, die a) die Zeit haben und b) diesen Aufwand auch bezahlen wollen und können.
Aus ökonomischer Sicht auch klar verständlich: Wieso soll ich dem Journalisten für einen Artikel so viel bezahlen, wenn er mir doch am Schreibtisch fünf machen kann. Ich glaube, dass der Absatz „Er stellt fest, dass die Zeitungen auf die Krise vor allem reagieren, indem sie sparen, Stellen streichen und die Inhalte reduzieren — es den Lesern also noch mehr erleichtern, auf dieses Medium zu verzichten.“ einer der wichtigsten ist. Die klassischen Medien reagierten und reagieren großteils falsch auf die aktuelle Entwicklung. Das Internet sollte idealerweise als Ergänzung betrachtet werden – P.R.-technisch als „Dialoginstrument“ zwischen Lesern und Journalisten – und nicht als Verdränger.