Das Sichtbarwerden des Mediums ist ja sozusagen einer der Gründungsmomente der (geisteswissenschaftlichen) Medienwissenschaft (deutschsprachiger Prägung, uff). Erst in der Störung, wenn es NICHT funktioniert, wie es der Alltagsannahme nach funktionieren sollte, nicht unsichtbar ist, dann zeigt sich das Faktum der Mediatisierung…
Man könnte gut mit Jay Bolters Remediation beginnen, das ich bislang noch nicht unter dem Aspekt der Störung gelesen habe; die Prinzipien der Transparenz und der Opakheit (Opazität?) wären m.E. ein guter Ansatz, weil er sich dabei auch auf die verschachtelten Interfaces im HCI und Web bezieht.
Dies hier wollte ich mir auch endlich mal vornehmen:
Signale der Störung
* Autor/in: Kümmel-Schnur, Albert [Hrsg.]
* Verlag: München : Fink
* Erscheinungsjahr: 2003
Können wir Luhmanns Massenmedienthese jetzt eigentlich noch anwenden? In meinem eigenen Verhalten ist das einiges im Umschwung…
Übrigens: Es war mir gar nicht bewusst, dass Ethnomethodologie ein eigener Ansatz ist, pardon, habe gerade ein bisschen drüber nachgelesen.