Sehr schön zusammengefasst.
Ein Punkt vielleicht noch: Studis profilieren sich durch verinnerlichte „digitale Denke“ (im Sinne des erlernten Umgangs von schnellen, technischen Veränderungsprozessen) auch in „statischen, analogen“ Medien. Die im Moment übrigens, notgedrungen, in der Produktion gar nicht mehr so statisch funktionieren. Junge Journalisten sind längst selbst Produzenten, die etwa im Printbereich, auch bei größten Zeitungen, aufgrund fehlender personeller Ressourcen ihre Seiten selbst in durchaus komplexen Redaktionssystemen (Software) zeichnen (codieren). D.h. die Idee (Aufmachung) eines analogen Textes, und die damit verbundene Wahrnehmung des Lesers, ist mittlerweile ein stark von der digitalen Kompetenz eines Journalisten abhängiger Vorgang.
Vor zehn Jahren wäre das wohl undenkbar gewesen.