Im 45. ZUM-Interview stellt sich Martin Lindner vor, der Autor des Buches „Die Bildung und das Netz“.
Martin Lindner, 56 Jahre, neuerdings in Niedersachsen, als Bildungsmanager (Digitalisierung) bei der VHS Lingen (Emsland). Neuerdings auch Buchautor („Die Bildung und das Netz“). In diesem Buch findet die ZUM sehr lobende Erwähnung – verdientermaßen.
Wie bist Du auf die ZUM aufmerksam geworden? Seit wann bist Du dabei?
Die ZUM kenne ich seit vielen Jahren, das muss wohl irgendwie über das Twitter-Netzwerk der digitalen LehrerInnen gelaufen sein sein. Und ich recherchiere ja sicher seit 7 Jahren zum Thema „Lernen im Web“, das war der offene Wiki-Ansatz immer ein Paradebeispiel.
Aktiv beigetreten bin ich erst vor kurzem, als ich als VHS-Bildungsmanager angefangen habe. Mir fiel auf, dass ich dort eigentlich keinen richtigen digitalen Arbeitsraum habe. Die Idee ist es, die ständig gelernten Lektioen dort in einem Wiki abzulegen, das sich mit Weiterbildung, Projektlernen und Weblernen beschäftigt.
Wo arbeitest Du hauptsächlich auf den ZUM-Seiten? Welche sind DEINE ZUM-Seiten?
BIs jetzt (also seit etwa vier Wochen) habe ich noch nichts in mein Wiki eingetragen. Aber das kommt, versprochen.
Was motiviert Dich, bei der ZUM mitzumachen?
Es ist eine sehr sympathische Community, die genau den Geist verkörpert, den ich im Netz/Web gerne viel prominenter sehen würde.
Deine 3 Klicktipps: Welche Seiten sollten wir uns im ZUM-Kosmos unbedingt etwas genauer anschauen und warum?

Blue Spice:
Das kennt ihr sicher, aber ich fände es großartig, wenn sich die ZUM-Webseite mit der freien und offenen Version der MediaWiki-Erweiterung BlueSpice (aus Regensburg) ganz neu und frisch als alternative Bildungscloud präsentieren würde.
Die Firma hinter BlueSpice heißt „Hallo Welt!“ und ist sehr vertrauenswürdig. Auch die haben den richtigen Geist.
Mozilla Web Literacy Map & Framework:
Das ist in Englisch, aber ganz großartig gemacht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ZUM mit Mozilla zusammenarbeitet und gemeinsam eine deutsche Version des Web Literacy-Kompetenzrahmens herausbringt 😉
Hier ist eine Erläuterung dazu.
Und hier ein sehr schönes Curriculum dazu.
Zu Web Literacy (ich übersetze das seit einiger Zeit immer mit der Neuprägung „Literanz“) passen auch diese zwei deutschsprachigen Texte:
Heinz Wittenbrink (FH Graz) zu Web Literacy (Blogpost)
Thomas Pleil (FH Darmstadt-Dieburg) zu Web Literacy (als wiss. Paper) (= PDF-Download)

Ich danke Martin für sein informatives und zugleich neue Impulse gebendes Interview.
Karl
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