mons7 habe ich über Twitter kennengelernt. Monika König hatte ich kurz davor beim Grazer EduCamp getroffen. Danach habe ich mich an ihren Namen erinnert, aber ihn einer blonden Lehrerin aus Hannover zugeordnet und nicht der Hessin mit der Rastafrisur, mit der ich mich beim Bier unterhalten hatte.
Wer ein neues deutsches Wörterbuch der Gemeinplätze schreibt, muss über Facebook aufnehmen: „verstößt gegen den Datenschutz“. Zwar sucht man lange nach Geschädigten, aber das Missbehagen ist allgemein. Als ich heute Studenten nach Risiken von Facebook für das Web gefragt habe, war die erste Antwort: „durch Datenprostitution“.
Durch solche Klischees verfehlen wir die Chancen und die Risiken des Netzwerks. Ehe die Diskussion begonnen hat, fällt der Datenschutzhammer. Er weckt antiamerikanische und antikapitalistische Gespenster aus dem Halbschlaf. Im Jahr der Facebookrevolution in Ägypten wird Europa gegen Facebook mobilisiert.
Martin Lindnder hat fast verblüfft eine Erfahrung beim Lernen im Web beschrieben
unfassbar, wieviel man im Sozialen Web in kürzester zeit lernen kann, wenn es aktuelle themen sind und man ein bisschen nach dichteren diskurs-stellen sucht.
»Hotspots« nennt Martin die dichteren Diskursstellen.
Vor einer Woche habe ich versucht, die Kompetenzen zu beschreiben, die man braucht, um Newsfeeds in einem journalistischen oder redaktionellen Workflow zu verwenden. Wir sind mit diesem Programm in der Lehrveranstaltung nicht fertig geworden. Da wir gestern im selben Kurs mit dem Thema HTML begonnen haben, versuche ich hier nach demselben Schema zu beschreiben, welche Kompetenzen man im Editieren von Text für das Web benötigt.
Welchen Aufgaben hat die PR-Forschung? Wie definiert sie ihren Gegenstand? In welchem Verhältnis steht sie zur PR-Praxis? Wie begründet sie und wie sieht es mit ihrem Anspruch auf ihre Wissenschaftlichkeit aus? Thomas Pleil berichtet in drei ausführlichen Posts von Grundlagendiskussionen, die auf der letzten Tagung der Fachgruppe PR und Organisationskommunikation der DGPuK geführt, aber wohl eher begonnen als abgeschlossen wurden: Ein bisschen Historie. Oder: Zurück auf Anfang, Die Helmut Schmidts der PR-Forschung: Rezepte für die Praxis? und PR-Forschung ist, was PR-Forschung tut?.
Ein Leser dieses Blogs, den ich schätze, weil er scharfsinnig ist, hat mich per Email gefragt, ob ich jetzt jemanden für mich schreiben ließe. Die Qualität der Beiträge hätte gravierend abgenommen. Ich habe ihm geantwortet, dass das meine Alltagsform sei. Ich versuche im Augenblick, täglich etwas zu schreiben und es auch zu posten.
Ich habe schon öfter darüber geschrieben, was das Besondere an Twitter ist und wie man Twitter unterrichten kann. Ich habe mich auch schon öfter mit der Realtime-Web beschäftigt. Mir ist aber, und darüber wundere ich mich, nie klargeworden, dass Echtzeit das Besondere an Twitter ist. Nicht nur, weil Twitter als erster Dienst einen Echtzeit-Stream angeboten hat, sondern weil Twitter als Medium auf Echtzeit ausgelegt ist.
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Früher gab es die normale Welt, dann wurde das Internet erfunden. Das Internet war eine Welt neben der normalen Welt, in die man sich sogar verkriechen konnte. In das Internet gelangte man über viereckige elektrische Geräte mit großen Bildschirmen, die Computer.
Heute habe ich an der FH Wien Erstsemester des Journalismus-Studiengangs in das Verwenden von Newsfeeds eingeführt. Unten, leicht überarbeitet, Notizen, die ich mir vorher gemacht habe, um die Unterrichtsziele zu beschreiben. Mit Newsfeeds umgehen zu können ist für mich ein Teil der Kompetenzen im Informationsmanagement, die zusammen mit Fähigkeiten in der Herstellung von Medien und im Identitäts- und Netzwerkmanagement Web Literacy bilden.
Gestern startete das Contents Magazine. Ich habe auf die erste Aufgabe gewartet, seit Erin Kissane sie vor einiger Zeit angekündigt hat. Contents ist ein Magazin für Content-Strategie oder besser, wie es der Untertitel nennt, am Schnittpunkt von Content-Strategie, Online-Publishing und redaktioneller Arbeit im neuen Stil.