In ihrem Podcast Das Klima (seit Jahren einem meiner Lieblings-Podcasts) stellen Claudia Frick (@fuzzyleapfrog) und Florian Freistetter (@astrodicticum) jetzt wöchentlich ein Kapitel des neuen österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel (AAR2, APCC, 2025) vor. Für die erste Folge dieser Serie haben sie Daniel Huppmann (@daniel_huppmann) eingeladen, um einen Überblick zu über den Bericht zu geben und seinen Aufbau zu erläutern (Frick & Freistetter, 2025). Sie diskutieren mit Daniel Huppman auch darüber, was an Wissenschaftskommunikation für den Bericht geplant ist. Außer einer interaktiven Website gehören dazu u.a. auch TikTok-Videos – möglicherweise identisch mit der Serie, die Verena Mischitz gerade auf YouTube gestartet hat (Verena Mischitz, 2025).

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Am Samstag hat in Graz zum ersten Mal ein Fedicamp stattgefunden – ein Barcamp zum Theme Fediverse. Marc und ich haben es organisiert.

Am Abend waren, glaube ich, alle zufrieden – auch wenn das Event ganz anders abgelaufen ist, als es geplant war. Wir wollten vor allem Menschen ansprechen, die das Fediverse noch nicht kennen. Tatsächlich sind nur Leute gekommen, die sich sehr dafür interessieren, darunter André Menrath und Alex Kirk, die Komponenten des Fediverse weiterentwickeln und von denen wir alle viel gelernt haben. Am Morgen waren wir zu acht, am Nachmittag 12. Vorsichtig formuliert, gab es einen sehr großen Männerüberhang.

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Anfang der vergangenen Woche war ich auf der re:publica. Ich habe vor allem Sessions zur Information und Desinformation über die Klimakrise und die mit ihr verbundenen Krisen besucht. Ich bin auf viel Neues gestoßen, aber ich kann noch kein persönliches Fazit daraus ziehen. Mir ist nicht klar, ob und wie sich die vielen Vorträge und Diskussionen, die ich mitbekommen habe (die meisten von ihnen kann man auf YouTube ansehen) als Teile des Events verstehen lassen, zu dem sie gehören: Die re:publica ist ja nicht nur eine Sammlung interessanter Einzelinhalte, sondern ein Treffen der Szene, die an digitaler Kommunikation und an demokratischer Politik interessant ist. Als Besucher habe ich eine kommentierte Wasserstandsmeldung dazu erwartet, wo sich die digitale Öffentlichkeit gerade befindet. Aber die Meldung schält sich für mich noch nicht aus den vielen Kommentaren heraus, die ich bisher gehört und gesehen habe.

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Ich habe mir gestern Johannes Hanos Doku über Trump und Musk (Hano, 2025) angesehen und auch den vollständigen Standard-Podcast mit Hano angehört (Retschitzegger, 2024; auf die Kurzversion hatte ich schon hingewiesen). Hanos Recherchen zufolge ist es so gut wie sicher, dass Trump über Jahrzehnte vom KGB und seinen Nachfolgeorganisationen „kultiviert“ wurde, dass das Umfeld amerikanischer Tech-Oligarchen mit Agenten durchsetzt wurde und dass es mehrere Gespräche zwischen Musk und Putin gab (was beide abstreiten). Hanos Hauptaussage ist, dass Trump, die Tech-Bros und die russische Führung Verbündete in einem konsequenten Kampf gegen die westliche Demokratie sind, dem sich nur noch ein vereintes Europa wirksam entgegenstellen könnte.

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In der neuen Folge des Circular Metabolism-Podcasts (Athanassiadis, 2025) unterhält sich Aristide Athanassiadis ausführlich mit dem französischen Philosophen Thierry Paquot, der sich vor allem mit Städten und Urbanismus beschäftigt hat. Die Leitfrage ist, ob es eine ideale Größe von Städten gibt. Ausgehend von dieser Frage geht Paquot auf eine Fülle von Literatur ein. Dabei stellt er seine eigene Arbeit vor, die von der Lektüre, dem Kommentieren und Editieren dieser Literatur nicht zu lösen ist. In der zweiten Hälfte des Podcasts geht Paquot ausführlich auf den Bioregionalismus ein und stellt dabei seine eigenen urbanistischen Ziele dar.

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