Segmente der Bevölkerung aufgrund des Global Commons Survey 2024
Segmente der Bevölkerung aufgrund des Global Commons Survey 2024

Earth4All hat die Ergebnisse einer Studie publiziert, in denen die Haltung der Bevölkerung der G20-Staaten zu den großen ökologisch-sozialen Krisen ermittelt wird. Basis ist eine IPSOS-Umfrage in allen G20-Staaten mit Ausnahme von Russland. Earth4All (eine Initiative, die u.a. vom Club of Rome, dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und dem Stockholm Resilience Center getragen wird) kommt zu dem Ergebnis, dass eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung eingreifende Veränderungen wie den Übergang zu einer „wellbeing economy“ unterstützt. 72% sind dafür, den Straftatbestand des Ökozids einzuführen.

Ein Vergleich der Umfrage mit den Wahlergebnissen in den G20-Staaten – so weit es dort demokratische Wahlen gibt – macht klar, dass die Interpretation der IPSOS-Ergebnisse nicht mit einer politischen Prognose verwechselt werden darf. Obwohl die Befragung ergibt, dass die Bevölkerung in allen Ländern eine entschiedene ökologische Politik unterstützt, sind in einigen dieser Staaten Politiker:innen an der Macht, die die Klimakrise ignorieren oder bewusst verschlimmern. In fast allen anderen – wie in den meisten EU-Ländern – ist die Klimapolitik viel zu zögernd.

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I seem to recognize the eternal premises of fascism precisely in being provincial, therefore, in the lack of information, in the lack of awareness of problems which are concretely real, in the refusal to go deeper into matters of life out of laziness, prejudice, convenience, and presumption. To brag about being ignorant, to seek to affirm ourselves or our group not with the strength that comes from real skill, from experience, but instead with boastings, with affirmation of the self for their own sake alone, the unfolding of feigned qualities rather than true ones. For instance, sexual exhibitionism is also fascism. It should be an emotion, and, instead, it is danger of becoming a show, someting clownish and useless, an ugly thing which women endure passively and dumfoundedly. One cannot fight fascism without identifying it as that aspect of us which is stupid, shabby, weak-willed: an aspect which has no party-affiliation, of which we should be ashamed and for the repulsion of which it is not enough to declare, „I serve in an antifascist party,“ because that aspect is inside of us, and already once in the past, fascism has given it expression, authority, standing.

[Fellini, F. (1978). Amarcord: The Fascism within us. An Interview with Valerio Riva. In: Federico Fellini, essays in criticism (S. 20–26). Oxford University Press. Original italienisch (online nicht gefunden): Fellini, F. (1974). Il fascismo dentro di noi, Intervista di Valerio Riva. In: Il flm ‘Amarcord’ di Federico Fellini, ed. G. Angelucci and L. Betti, Cappelli, Bologna, 1974, p. 103.]

Die Quelle für die englische Version ist im Internet Archive zugänglich.

In dem Artikel des Standard über den WMO-Bericht zum Klima des letzten Jahres (tberg, red, APA 2024) wird auch auf eine neue Studie zur Prognose der Emissionen bis 2050 (Vashold and Crespo Cuaresma 2024) eingegangen. Die Autoren, Lukas Vashold und Jesús Crespo Cuaresma, modellieren die Emissionen nach Ländern und nach Sektoren und beziehen dabei außer den erkennbaren Tendenzen für die Sektoren die Prognosen für die Entwicklung des BIP und der Bevölkerung ein. Die Ergebnisse sind, vorsichtig gesagt, desillusionierend. In verständlicher Form werden sie auf einer eigenen Website visualisiert, der World Emissions Clock.

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Klimaberichte zu

Kurzzusammenfassungen hier auf Mastodon.

Durch ein Interview mit Jonathan Franzen (Franzen 2023) bin ich auf Dale Jamieson und sein Buch Reason in a Dark Time (Jamieson 2014) gestoßen.

Cover von: Jamieson, Reason in a Dark Time
Cover von: Jamieson, Reason in a Dark Time

Der Untertitel des Buchs ist: Why the Struggle Against Climate Change Failed—and What It Means for Our Future.

Fasziniert habe ich bisher den Beginn und die beiden Schlusskapitel gelesen. Als eine Art Zwischenergebnis und Voraussetzung für die weitere Lektüre versuche ich zu formulieren, was seine Position ausmacht—wobei ich die Kapitel, in denen er die Klimapolitik bis 2014 (das Erscheinungsjahr des Buchs) analysiert, noch nicht gelesen habe. Es hängt mit Jamiesons analytischer Methode zusammen, dass sich seine Position nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen lässt.

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