Welche Rolle Video-Reporter im Online-Journalismus spielen werden, fragte die Online Journalism Review im September den Washington Post-Reporter Travis Fox. Das Interview ist lesenswert, weil es sehr genau auf die praktische Arbeit von Videojournalisten eingeht; Fox hütet sich vor großspurigen Prognosen. Er unterscheidet technisch und ästhetisch kaum zwischen Video für das Web und Video für das Fernsehen, weil auch das Fernsehen von Qualitäten des Web-Videos wie Nähe zum Gegenstand und Tempo profitiert. Ich halte nur ein paar Stichpunkte fest [Q&A with Travis Fox, video journalist for washingtonpost.com]:

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Am Samstag war ich auf dem Barcamp Vienna. Es fand im Vorfeld der BlogTalk Reloaded statt, deshalb stand Social Software im Mittelpunkt einiger Präsentationen. (Sehr angenehm und zurückhaltend organisiert; hoffentlich gibt es eine Fortsetzung!) Unausgesprochen verband eine Fragestellung die Sessions, an denen ich teilgenommen habe: Wie lassen sich die Beziehungen in sozialen Netzen besser und effizienter darstellen als mit dem gängigen Feedreader-/Aggregatoren-Modell?

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Neue PEW-Predictions. Die Analysen des Pew Internet & American Life Project sind sorgfältig recherchiert, und sie lösen ein enormes mediales Echo aus. Wer sich für die Zukunft der Medien interessiert, darf sie nicht ignorieren.

PEW weist gleich in der Pressemitteilung auf die wachsende Bedeutung von Virtual-Reality-Technologie hin. Das ist der Aspekt, der mich am meisten interessiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir die Informationen, die im Netz zu finden sind, noch lange vor allem über zweidimensionalen Seiten aufnehmen.

Ich habe wiederum einige Tage damit verbracht, Material zum Thema „Systemtheorie und Webkommunikation“ zu suchen. Man findet – jedenfalls im Web – überraschend wenig. Ob das damit zu tun hat, dass die große Zeit der Systemtheorie tatsächlich vorbei ist? Oder ob der universitäre Diskurs der Systemtheorie und die Diskursformen im Web letztlich nicht kompatibel sind? (Vielleicht muss man, um vom Web her einen produktiven Zugang zur Systemtheorie zu bekommen, „von unten“ kommen, also zum Beispiel von der Beschreibung von Webpublikationen oder aus Gebieten wie der Theorie des Programmierens und der Social Software.) Erste Überlegungen zum Thema „Web Publishing und Systemtheorie“ möchte ich in diesem Eintrag publizieren. Er befindet sich in einem „Prä-Alpha“-Stadium; ich möchte, in den kommenden Wochen an ihm weiterzuschreiben. Ich hoffe, dass Leser auf diesen Text stoßen, die mit weiterhelfen können – auch wenn sie mir zeigen, dass ich einen Holzweg eingeschlagen habe.

Anmerkung: Dieser Text wird aktualisiert; die folgende Version stammt vom 20. 10. 2006 27.11.2006.

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Fence ist eine Implementierung des Atom Publishing Protocol für OS X, vorerst zugeschnitten auf TypePad. Nick Gerakines beschreibt es auf der Atom-Syntax Liste so:

Fence is a small application that was originally a proof-of-concept learning project to interact with the TypePad Atom API but has become a full project. It is written in cocoa/objective-c (my first cocoa app) and uses a home grown Atom framework resembling the perl module XML::Atom… The Atom cocoa framework can interact with any Atom API friendly website so its not just TypePad specific [Re: What Atom software are you working on?].

Here’s the Atom dream: A „Publish“ button on everything. On every word processor and email reader and web browser and cellphone and PDA and spreadsheet and photo-editor and digicam and outliner and sales-force tracker. Really, everywhere. If it doesn’t have a „Publish“ button, it’s broken. [Tim Bray: ongoing · „Publish“ Everywhere ]

Das Atom Publishing Protocol universalisiert die Idee des Bloggens: Jedes Dokument kann in einer collection publiziert, bearbeitet und aktualisiert werden, unabhängig von einem Format. (Damit unterscheidet sich das Publizieren nur im Adressatenkreis von der alltäglichen mündlichen oder schriftlichen Kommunikation.)