Angeregt durch hackr.de zu Tumblelogs recherchiert: Tumblelogs verhalten sich zu Weblogs wie Notizbücher zu Tagebüchern. Sie sind wenig gefilterte Ströme von Notizen, Links, Bildern und beliebigem anderen Material. Ein paar Fundstücke in meinen del.icio.us-Links von heute.

Tumblelogs sind ein Typ oder eine Gattung von Weblogs, so wie Linkblogs, Edublogs usw. Sie sind ein back to the roots-Phänomen, wie schon einige Blogger bemerkt haben. Die Grenze zu anderen Weblogs ist fließend; ich kann nicht erkennen, worin sie totally different sein sollten. Die meisten der frühen Weblogs hatten mit den Tumblelogs von heute große Ähnlichkeit. Winers Scripting News sind bis heute (auch) ein Tumblelog; Winer braucht z.B. nur bei längeren Postings Überschriften. Den Tumblelogs fehlen, wenn ich es richtig sehe, die Networking-Funktionen, die del.icio.us, flickr und tutti quanti (auch twitter) bieten. Dadurch haben sie etwas Anachronistisches. (Oder können auch Tumblelogs ihr Material aus del.icio.us oder flickr-Streams bekommen?)

Reizvoll an den Tumblelogs ist ihre Spontaneität. Sie widerstehen dem „geilen Drang aufs große Ganze“, von dem Benjamin schreibt. Ihr wichtigster Filter scheint die Zeit zu sein, die man zum Bloggen (nicht) hat. Anders als die offiziösen und offiziellen Blogs, die heute fast jede Zeitung anbietet, bleiben sie der Idee des Personal Publishing treu.

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