Das ist nachvollziehbar. Aber die Staaten müssen dafür sorgen, dass entsprechend den ökologischen Kosten besteuert und ökologisch und sozial reguliert wird, dass die Steuern „gerecht sind“ – also die gesellschaftlichen Notwendigkeiten finanzieren, von denen auch Amazon profitiert, und dass nicht Monopole den Markt verzerren.

Gestern fand das 10. Forum Bellevue beim deutschen Bundespräsidenten zum Thema Klimawandel und Transformation statt. Die anderthalb Stunden, die gestreamt und als Aufzeichnung publiziert wurden, bestehen aus einer etwa halbstündigen Rede Steinmeiers und einer Paneldiskussion, bei der sich der Bundespräsident nacheinander mit Maja Göpel, Udo di Fabio, Thea Dorn und Wolfgang Merkel unterhielt. Maja Göpel war nach meiner Erinnerung die einzige Teilnehmerin, die selbst um das Wort bat und replizierte. In dieser Sonderrolle spiegelten sich die Gegensätze der Diskussion. Sowohl die Einleitung des Bundepräsidenten als auch die von ihm kommentierten bzw. anmoderierten Statements der anderen Teilnehmer dienten dazu, die Positionen, für die Göpel steht—Positionen einer radikalen Ökologiebewegung— in Frage zu stellen.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, die in der digitalen Wirtschaft sehr erfolgreich sind, durchaus anfällig für Klimaleugner sein können. Ganz besonders dort ist Wachstum (siehe z.B. „Growth Hacking“) etwas, das nie in Frage gestellt wird.