It (the Web, hw.) worked because it was valuable, in a novel way. The value added by the Web is the unexpected re-use of information. People learned that if they went to the trouble of putting something on the Web for some reason, that others would benefit later in ways they never anticipated. [Tim Berners-Lee: The Mobile Web.]
Daran lassen sich viele Ideen anschließen. Das Web erlaubt Anschlusskommunikation in einem Maß, das es noch nie gegeben hat, und wie es sie vor allem nicht bei Medien gegeben hat. Man kann so z.B. erklären, worin der Sinn von News-Applikationen besteht: Sie sind technische Werkzeuge, um Nachrichten wiederverwenden zu können. Die Wiederverwendbarkeit ist auf der Ebene der Formate eine der wichtigsten Eigenschaften von Microcontent. Der Wert des Inhalts liegt darin, was sich aus ihm machen lässt, deshalb passen fertige
Texte nicht ins Web.
>deshalb passen fertige Texte nicht ins Web
Der Halbsatz hat mich stutzen lassen. Ist das tatsächlich so? gesetzt den fall, dass ein (fertiger) text das sichtbare substrat eines denkprozesses ist, spiegelt er einen temporären status quo wider, nämlich das „end“ergebnis des denkprozesses zum zeitpunkt x. insofern wäre der text „fertig“. das bedeutet aber nicht, dass er nicht beliebig dekonstruiert und in toto oder in teilen weiter verwendet werden könnte. „fertig“ im sinne von unveränderbar würde tatsächlich dem grundprinzip des web, wie wir es heute kennen, zuwider laufen.
ist fast wie beim hausbau:
Die Wiederverwendbarkeit ist auf der Ebene der abmessungen eine der wichtigsten Eigenschaften von ziegeln. Der Wert des ziegels liegt darin, was sich aus ihm machen lässt, deshalb passen fertige ziegel aber immer noch ins haus ;-))
D’accord… das war dann wohl ein Beispiel für eine unfertige Formulierung, die zu einem besseren gedanken geführt hat 😉
(der „temporäre status quo“ erinnert mich an die „position im nautischen sinn“ von odo marquard.)
a moment frozen in time 🙂