Zwei Lese-Empfehlungen aus meiner Twitter-Contentstrategie-Liste vor allem für die Studierenden von @ContentGraz :


Content Strategy + Small Biz. Impossible? von Leticia Mooney ist eine sehr gute knappe Darstellung der Probleme beim Entwickeln von Contentstrategien für kleine Unternehmen. Leticia Mooney konzentriert sich weniger auf Lösungsvorschläge, obwohl solche angedeutet werden, als auf die Darstellung der besonderen Probleme von Unternehmen, die schon aufgrund ihrer Größe oft nicht dazu in der Lage sind, sich überhaupt lange und in einer systematischen Form Gedanken über eine Strategie zu machen. Die Autorin orientiert sich an Konzepten des Content Design (wie es etwa der Government Digital Service praktiziert) und geht auch auf die Tendenz ein, Contenstrategie als Teil des Service Design zu verstehen. Sie schlägt Verfahren zum Rapid Prototyping vor und empfiehlt 90-Tages-Projekte. Bemerkenswert sind der systematische Ansatz und die begriffliche Klarheit. Ich kannte Leticia Mooney bisher nicht und hoffe, dass ich bald Zeit habe, mehr von ihr zu lesen. Dieser Artikel stammt von einer Autorin, die Contentstrategie als Disziplin begreift, und mit der wir uns im Studiengang Content Strategy auseinandersetzen sollten. Als Ergänzung, wenn auch in einer ganz anderen, nicht analytischen Tonart: Top 11 Most Powerful Content Marketing Examples By Small Businesses.
Rand Fishkin hat am letzten Whiteboard Friday knapp zusammengefasst, was heute im HTML-Markup für Google wichtig ist und was sich seit den frühen Tagen der Suchmaschine verändert hat. Die Änderungen sind nicht sensationell. Aber sie zeigen doch, dass man einiges anders akzentuieren muss, als wir es wohl meist noch im Studium tun. Die Bedeutung der Überschriften wie h1 und h2 und von Textauszeichnungen ist etwas zurückgegangen. Wichtig ist das Markup von schema.org, jedenfalls bei den von Google verwendeten Schemas, außerdem das Einbeziehen des Open Graph-("Facebook"-) und des Twitter Cards-Markup sowie von Favicons, die von Google offenbar u.a. für die Knowledge Cards verwendet werden. Mithilfe von ein paar hingekritzelten Markup-Listen zeigt Fishkin, was sich vor allem verändert hat. Am Schluss empfiehlt er eine Reihe von Tools, die COS-Studenten aus dem Unterricht Martin Höllingers kennen.

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