Bei so einer Verhandlung zur konkreten Verkehrsplanung in #Graz merkt man genau, wie weit die autofreundliche Wirklichkeit von den offiziellen Klimazielen entfernt ist. Dringend wäre es, in Graz den #Klimanotstand zu erklären und jede Steigerung der CO2-Emissionen zu stoppen

„Die Stadt Graz hat sich dazu bekannt, dem Ausbau der Josef-Huber-Gasse und damit dem natürlich auch dem Individualverkehr Vorrang vor anderen Zielen zu geben.“

Herr Trost, Sachverständiger Raumplanung #Umweltverträglichkeit, #Graz

Ich denke darüber nach, in welchem Verhältnis das, was ich tue, zur Wissenschaft und auch zu einer wissenschaftlichen Institution wie der Fachhochschule steht, an der ich arbeite. Hintergrund dafür ist, dass mich interessiert, welche Beziehungen es—konkret in Bezug auf die Klimakrise—zwischen dem Publizieren für die Öffentlichkeit und dem wissenschaftlichen Publizieren gibt, und welche Rolle dabei das Web spielt und spielen kann. In welcher Rolle spricht man, wenn man wissenschaftliche Ergebnisse zur Klimakrise außerhalb eines wissenschaftlichen Publikums diskutiert? Ist man dann entweder Dolmetscher oder Sprachrohr der Wissenschaft oder aber ihr Gegner? Oder ist diese Diskursebene, oder sind diese Diskurse etwas Eigenes, das umgekehrt auch zu der Wissenschaft spricht—gibt es so etwas wie notwendige intertextuelle (wenn das Wort richtig ist) Beziehungen zwischen Wissenschaft und öffentlichem Sprechen oder Schreiben? Und wie kann man auf diese Fragen die analytischen Instrumente anwenden, die in den Science Studies entstanden sind?

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