Ich habe vor zwei Tagen geschrieben, dass mir im vergangenen Jahr der Fortschrittsoptimismus verloren gegangen ist, der für mich selbstverständlich war, seit ich mich mit Web-Themen beschäftige. Seit ich mein letztes Post abgeschickt habe, habe ich versucht genauer zu formulieren, was ich damit meine, und zu überlegen, wie man ohne eine globale Fortschrittsideologie produktiv mit dem Web umgehen kann. Es gelingt mir aber nocht nicht wirklich, meine Gedanken zu diesem Themenkomplex zu ordnen, und ich würde darüber vielleicht gar nichts schreiben, wenn ich mein Post neulich nicht mit einer (1) im Titel versehen hätte. Mir ist klar, dass ich mich hier in begrifflichen Untiefen bewege, dass ich einerseits leicht in Trivialitäten abgleiten kann und andererseits viele Überlegungen und Texte berücksichtigen müsste, mit denen ich mich noch nicht beschäftigt habe. Hier also ein improvisierter Text, wie ich ihn auf einer BarCamp-Session mit der Bitte um Diskussion vortragen würde.

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Im letzten Jahr hat sich mein Leben nicht viel verändert. Aber ich habe das Gefühl, dass ich auf einige Veränderungen zugehe. Die wichtigste kommt dadurch zustande, dass ich seit Juni einen Enkel habe, also im Großvater-Alter angekommen bin. Gestern sind wir aus Berlin zurückgekommen, wo die ganze Familie Weihnachten gefeiert hat—zum ersten Mal nicht bei mir, sondern bei meinem Enkel Levi und seinen Eltern. Einen Enkel zu haben kommt mir viel weniger selbstverständlich vor als selbst Kinder zu haben. Es ist mit weniger Verantwortung verbunden, aber vielleicht mit mehr Ungewissheit.

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