Ich habe mich in der letzten Zeit mit Texten zu Praxistheorien beschäftigt, vor allem mit Robert Schmidts Soziologie der Praktiken. Jetzt lese ich Pickerings Mangle of Practice. Ich habe schon ein paarmal vergeblich versucht, so etwas wie Lektüre-Ergebnisse zu formulieren, die ich dann als Basis für eigene Untersuchungen oder Texte verwenden kann. Die Schwierigkeiten hängen nicht nur damit zusammen, dass diese Texte von meinem eigentlichen Interessensgebiet, den Online-Publikationen, weit entfernt sind. Sie ergeben sich auch daraus, dass diese Theorien selbst vor allem als Instrumente gedacht sind, um empirische Untersuchen durchzuführen, und nicht als scholastische (Bourdieu) Theorien, also als Selbstzweck (und das wiederum hängt mit einem ganz anderen Theorieverständnis zusammen, als es zum Beispiel beim Sprechen von Medientheorie oder Systemtheorien meist vorausgesetzt wird). Weiterlesen