Habe eben im Deutschlandfunk das Interview mit Jan-Werner Müller zur Wahl Trumps gehört. Müller spricht von der Macht der Oligarchen, die Trump regelrecht einkaufen konnten. Trump hat das der Fossilindustrie erfolgreich angeboten. Er erwähnt als zweiten Faktor die geschlossenen Social-Media-Blasen auf der Rechten und sagt dann, dass es dagegen bisher kein Mittel gibt.
Ein Mittel kann darin bestehen, sich den US-Techkonzernen konsequent zu verweigern, viel entschlossener unabhängige, standardbasierte Plattformen aufzubauen und in Europa politische Unterstützung dafür zu fordern. Dazu müssen sich viel mehr Menschen und Institutionen weigern, diesen Plattformen aus den USA (und China) ihre Inhalte zur Verfügung zu stellen. Wir können uns nicht einerseits über Trump erregen und andererseits weiter die Konzerne und die Online-Werbeindustrie füttern, die ihn möglich gemacht haben.
@Heinz
Soweit der Wunsch.
Die Realität: Das @bmi streamt gestern ausschließlich auf der Plattform des Faschisten, Autokraten und Lügners, so dass potentielle Interessenten entweder dorthin gezwungen werden oder außen vor bleiben.
Soviel zum Demokratieverständnis und zur Verteidigung der Demokratie durch das Bundesinnenministerium.
Das stimmt, und das ist leider keine Ausnahme. Ich habe auch mich selbst gemeint: Ich verwende immer noch Facebook, wenn auch meist nur zum Reposten, und Instagram für die Galerie, bei der ich mitmache.
@Heinz
Bewusstsein ist der erste und wichtigste Schritt. Und ich sehe eine noch größere Verantwortung in Politik und Institutionen.
Habe weder FB noch IG nie aktiv genutzt, und mache es auch heute sehr selten passiv. Das macht hilft natürlich.