• „This page records my results of running various SVG implementations (web browsers and browser plugins) through the official SVG Test Suite. Last updated 2007-04-24.“
    (tags: svg browser)
  • „This book is a practical how-to on using Web 2.0 technologies to remix/reuse data, web services, and micro-applications to create hybrid applications. In other words, it aims to teach programmers and avid non-programmers how to create mashups.“

James Clark schreibt nämlich ein Weblog. Das ist Hardcore-XML-Theorie. Trotzdem empfehle ich das Blog — und die übrigen Texte Clarks — allen, die sich für die Technik des Publizierens im Web interessieren.

Wenn auf jemand in dieser Szene das Wort genial zutrifft, dann ist es Clark. Er hat unter anderem die erste Version von XSLT redigiert, RELAX NG miterfunden und mit dem nXML-mode für den Emacs einen hervorragenden XML- und HTML-Editor für Leute geschrieben, die nicht gerne mit schwieriger und unübersichtlicher Software wie MS Word arbeiten. Und: Er vertritt konsequent den Open Source-Gedanken!

Clarks Texte sind spröde, aber klar. Man muss sie langsam lesen, aber es gibt wenig Gelegenheiten, in kürzerer Zeit mehr zu verstehen.

Ich hoffe, es gab dann doch keine verbrüderung g

hat mir meine Studentin Veronika nach meiner gestrigen Expedition geschrieben. Eine Verbrüderung gab es nicht. Tatsächlich ist mir die ÖVP nach ihrem Parteitag aber sympathischer als vorher. Oute ich mich damit als naiv?

Ich habe gestern drauflos gebloggt, weil ich keine Antwort auf die Frage gefunden hatte, wozu ich bei einem solchen Event überhaupt bloggen soll. Auf dem Parteitag zu schreiben, war für mich ein Experiment. Ich brauche noch ein paar Tage, um daraus Schlüsse zu ziehen.

Die ÖVP hat mir nichts bezahlt außer einer Übernachtung in einem Salzburger Hotel. Sie hat mich aber eingeladen. Ich bin nicht aus eigenem Antrieb oder im Auftrag eines Mediums nach Salzburg gefahren. Ich war Gast, und das beeinflusst sicher, was ich schreibe. Ich muss mir also journalistische Unabhängigkeit absprechen.

Ich will mich als Blogger nicht zu wichtig nehmen. Ich stelle mir aber vor, dass einige der Delegierten lesen, was ich schreibe, und ich möchte dann als Gesprächspartner verstanden werden. Das ist eine andere Rolle als die des Journalisten oder Analytikers. Damit habe ich bei der ÖVP kein Problem. Von den fremdenfeindlichen Radaubrüdern, mit denen sie koaliert hat, würde ich mich nicht einladen lassen.

Ich würde der ÖVP übrigens empfehlen, zukünftige Parteitage einfach für alle Blogger zu öffnen, die kommen möchten. Dann könnte der Eindruck, dass jemand beeinflusst werden soll, nicht entstehen. Die österreichische Blogosphäre ist noch nicht so groß, dass Überfüllung zu befürchten wäre.

Und noch eine weitere Empfehlung: Auch Parteien sollte Unkonferenzen, zum Beispiel Barcamps veranstalten, wenn sie sich weiter für die Gesellschaft öffnen wollen. Schon ein paar kurze spontane Impulreferate mit Diskussion hätten den zweiten Teil des Parteitags, bei denen bedauernswerte Delegierte Pflichtstatements abgeben mussten, viel interessanter gemacht.

Für weitere Überlegungen zum Parteitag bitte ich um etwas Geduld: alle, die sie lesen möchten (darunter hoffentlich die Mitblogger, die eine Diskussion ihrer Postings verdient haben), und auch alle, denen das Thema auf die Nerven geht.

Die Spannung steigt, wenn auch nur etwas, denn jetzt wird das Wahlergebnis verkündet. Der Leitantrag wurde einstimmig angenommen. Keine/r der Stellvertreter(innen) bekommt weniger als 80%. Molterer erhält 524 von 540 Stimmen. Wieder stehender Applaus. Steif wie ein Firmling nimmt Molterer die Gratulationen entgegen. Er ist tatsächlich gerührt. Ein Luftbild des elterlichen Hofs als Geschenk. „Das Symbol, das wir damit zum Ausdruck bringen ist ein vielfältiges…“. Molterer dankt mit Tränen in den Augen.