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„Anarchaia is the very first tumblelog. In fact, it was that early the term didn’t even exist back then.“
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Namensgebend fürTimblelogs: „Blogging has mutated into simpler forms … but I don’t think I’ve seen a blog like Chris Neukirchen’s Anarchaia, which fudges together a bunch of disparate forms into a very long and narrow and distracted tumblelog.“
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„Anarchaia is, if you look closely, just a list of certain things, just as * Links * Flickr images * Quotes * IRC quotes * Lyrics Each of these get their own Vooly tag…“
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„Tumblelogs are like blogs with less fuss. Tumblr is your friendly and free tool for creating tumblelogs.“
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„You can also look at tumblelogs as slightly more structured blogs that make it easier, faster, and more fun to post and share stuff you find or create.“
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„Tumblen ist das bessere Twittern…“ „weil sich – glaub ich – durch Twitter tatsächlich unsere Wahrnehmungskompetenz von atomisierten Informationseinheiten verschoben hat.“
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„A tumblelog is a quick and dirty stream of consciousness,“… „The further away from punditry I can get, the better it will be for all of us.“
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„A tumblelog is a variation of a blog, that favors short-form, mixed-media posts over the longer editorial posts frequently associated with blogging. Common post formats found on tumblelogs include links, photos, quotes, dialogues, and video.“
In den letzten Monaten bin ich mehrfach auf Texte von Stephen Downes gestoßem, einem der Initiatoren des Konnektivismus. Ich kenne seine Arbeiten nur aus der Ferne; ich habe den Eindruck, dass man nicht an ihnen vorbei kommt, wenn man sich theoretisch damit beschäftigt, was Internetmedien von den Massenmedien unterscheidet.
Jetzt hat Downes auf seinem Weblog ausführlich und sehr verständlich beschrieben, an was er arbeitet. Er geht vom Grundgedanken des Konnektionismus (verwandt mit dem Konnektivismus, aber nicht damit identisch!) aus, dass Wissen nicht als Beschreibung von Objekten, sondern nur als Beziehung zu ihnen verstanden werden kann. Downes‘ zentrales Thema ist: Wie wird Wissen in Netzwerken erzeugt? Dabei verweist Downes auf ein ganze Reihe von eigenen und fremden Texten (die man am liebsten alle lesen würde…). Schließlich kommt er zu aktuellen Projekten, in denen es um die technische Unterstützung der Wissenserzeugung in sozialen Netzen geht: Edu-RSS und personal learning environments.
Ich glaube, dass Downes bei seine Projekten die technische und die soziale Ebene nicht unterscheiden würde. Aber in seiner praktischen Arbeit setzt er offenbar sehr stark auf Automatisierung.
Interessant (wenn auch nicht so interessant wie der erkenntnistheoretische Ansatz) ist die Bedeutung, die RSS dabei hat. RSS scheint für Downes in den wissensgenerierenden Netzen die Rolle zu haben, die im Nervensystem Botenstoffe spielen.
Doc Searls benutzt den Begiff Social Media ungern:
It’s natural to want to lump technologies and practices together into categories that bear Greater Significance. But for some reason we still drag along the limiting concepts that the new stuff should help us escape, no matter what we call it. [The Doc Searls Weblog : Tuesday, February 20, 2007.]
Searls will seine Arbeit nicht mit Plastikwörtern beschreiben:
I don’t think of my what I do here as production of "information" that others "consume"… I tihnk of it as writing that will hopefully inform readers… Inform is derived from the verb to form. When you inform me, you form me. You enlarge that which makes me most human: what I know. I am, to some degree, authored by you.
Ich möchte Social Media
oder Soziale Medien
trotzdem verwenden, weil ich einen Ausdruck mit diesem Bedeutungsspektrum brauche. Das liegt wohl vor allem daran, dass ich unterrichte, und dass ich meine Themen jeden Tag von der reinen Webtechnik unterscheiden muss. Soziale Medien
glänzt für mich so wenig, dass es sich nicht lange zum Buzzword eignet.
Doc Searls erwähnt in seinem Posting übrigens nicht, dass er sich nicht wie in einem Brief an bestimmte Leser wendet, sondern im Web publiziert und damit von jedem gelesen werden kann. Das ist, finde ich, eine Begründung dafür, einen Blog oder Podcast ein Medium
zu nennen. Bei einem privaten Brief wäre das anders (auch wenn Medientheoretiker sicher auch vom Brief als einem Medium sprechen würden.) Gemeinsam ist Massenmedien und sozialen Medien, dass sie Technik gebrauchen, um das potentielle Publikum nicht von vornherein einzuschränken. Soziale Medien können private
Kommunikationsformen als Mittel verwenden, aber es handelt sich bei ihnen nicht um private Unterhaltungen, weil sie sich anders beobachtbar machen.
Dave Winer:
It’s too late to be training new journalists in the classic mode. Instead, journalism should become a required course, one or two semesters for every graduate. Why? Because journalism like everything else that used to be centralized is in the process of being distributed. In the future, every educated person will be a journalist, as today we are all travel agents and stock brokers. [Trouble at the Chronicle (Scripting News).]
Adrian Monck antwortet:
Well Dave, there are still travel agents and professional stock brokers. Our old friend the division of labour means even an economist like Steven Levitt needs a journalist like Stephen Dubner to write a book like Freakonomics.
But if I can restate your point, I don’t think j-schools need reforming so much as education in journalism needs to be made more widely available. [Adrian Monck – News on the News Business.]
Monck bringt sich zwar selbst um seine Pointe, aber zusammen drücken die beiden Statements gut aus, von welcher Situation die Ausbildung von Profis für die Kommunikation im Web ausgehen muss. Professionalität besteht hier vor allem darin, andere bei der Kommunikation zu unterstützen oder sie anderen zu ermöglichen. Die Schranke zwischen Journalisten und Nicht-Journalisten ist niedriger als früher, trotzdem gibt es eine Skala der Kompetenz und damit der Professionalität. Aber was unterscheidet den professionellen Journalisten als Dienstleister — Monck spricht von der Rhetorik unserer Zeit
— noch vom PR-Profi?
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„Today, Delicious does for the internet what open-air markets did for medieval society. Low key, high-information, continuous-formation community building.“
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Sehr guter Überblick zur Visualisierung von Informationen, viele Beispiele!
A prime example for future visualization research could be part of persuasive computing, which uses technology to make people aware of complex concepts, in the ultimate goal to encourage them to change their behavior [PingMag » Archive » Infosthetics: the beauty of data visualization — Interview with Andrew Vande Moere, via lcom.]
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Maren Lübke zur Ausstellung „James Turrell: The Other Horizon“ 1998/99 im MAK
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„Die Demokratie ist das Tabu des Westens. Der kolumbianische Philosoph Nicolás Gómez Dávila wagt einen Angriff Von Jens Jessen“
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„Wer war dieser Solitär, Selbstdenker, freie Geist, der nie einen Roman schrieb, keine Theoriegebäude entwarf, lediglich Aphorismen, Fußnoten eines imaginären Welttextes?“
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Interview mit dem englischen Historiker über dessen Buch „The Fall of Rome and the End of Civilization“
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Material von und zu dem Literaturwissenschaftler Hans-Ulrich Gumbrecht (frames)
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Diskussion über Möglichkeiten, Drupal als Redaktionssystem für kleinere Printzeitungen zu verwenden; Bemerkungen über NITF und XML-Datenbanken.
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„SymTorrent is the first full-featured and complete BitTorrent client for Symbian OS. It supports downloading multiple torrent files at the same time, is capable of both downloading and uploading and can save the status of your unfinished torrents…“
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„Tauschbörsen sind nicht mehr auf die Nutzung per PC beschränkt. Stattdessen kann man sich mittlerweile auch per Mobiltelefon in die Filesharing-Netzwerke einwählen.“
Die Kleine Zeitung beklagt heute in einem Kommentar, dass die Hearings zur Wahl des Rektors der FH Joanneum nicht öffentlich sind. Leider ist er in der Online-Ausgabe nicht zu finden, man kann ihn also auch nicht bookmarken. Schade, denn zu einem Thema wie diesem könnten die Betroffenen (nicht nur wir FH-Mitarbeiter und die Studenten, sondern auch die Wähler und Steuerzahler) diskutieren. Das würde es den Parteien erschweren, hinter den Kulissen ihre Einflusszonen auszudealen.
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‚When I say „social media“ or „new media“ I’m talking about Internet media that has the ability to interact with it in some way.‘