Vor gut einer Woche bin ich bei Ö1
zum Facebook IPO interviewt worden und habe mich vorsichtig positiv über die Aussichten des Unternehmens geäußert. Merkwürdigerweise hat mir danach niemand gesagt, dass ich extrem naiv bin. Schon vor dem IPO schienen mehr oder wenige alle zu wissen, dass es sich bei dem enorm hohen Börsenwert von Facebook um eine Blase handelt. Jetzt ist der Kurs tatsächlich deutlich gefallen, und es sind ganz offensichtlich auch die Kleinanleger vor dem IPO hinters Licht geführt worden. Der Kleinen Zeitung ist das einen Leitartikel wert, in dem Ernst Sittinger schreibt: Continue reading

Ich habe gestern schon kurz auf John Udells Seven ways to think like the web hingewiesen.
So präzise und verständlich habe ich Grundsätze der Kommunikation im Web noch nie formuliert gefunden. Eigentlich müsste man das ganze Post übersetzen. Wenn ich Zeit finde, werde ich das tun. Hier wenigstens die Grundsätze selbst in einer deutschen Version mit einigen eigenen Bemerkungen:

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Ich habe schon öfter darüber geschrieben, was das Besondere an Twitter ist und wie man Twitter unterrichten kann. Ich habe mich auch schon öfter mit der Realtime-Web beschäftigt. Mir ist aber, und darüber wundere ich mich, nie klargeworden, dass Echtzeit das Besondere an Twitter ist. Nicht nur, weil Twitter als erster Dienst einen Echtzeit-Stream angeboten hat, sondern weil Twitter als Medium auf Echtzeit ausgelegt ist.
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Heute habe ich an der FH Wien Erstsemester des Journalismus-Studiengangs in das Verwenden von Newsfeeds eingeführt. Unten, leicht überarbeitet, Notizen, die ich mir vorher gemacht habe, um die Unterrichtsziele zu beschreiben. Mit Newsfeeds umgehen zu können ist für mich ein Teil der Kompetenzen im Informationsmanagement, die zusammen mit Fähigkeiten in der Herstellung von Medien und im Identitäts- und Netzwerkmanagement Web Literacy bilden.

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Wahrscheinlich sind die Überlegungen unten ziemlich kryptisch. Es handelt sich nur um eine erste Formulierung. Ich brauche sie, um einen theoretischen Rahmen zu formulieren, mit dem man das Lehren von Kommunikation im Web erleichtern kann—aber dazu bedarf es vieler weiterer Schritte und Konkretisierungen. Außerdem geht es mir darum klarzumachen, wie vermittelt auch simple Publikationen oder Kommunikationsakte im Web sind, z.B. das Verfassen und Publizieren eines Tweets. Wer sich im Web äußert, auch wenn er nur ein Statusupdate bei Facebook verfasst, verwendet sehr komplexe Kulturtechniken und redaktionelle Strategien.

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Ich bin heute beim PolitCamp/BarCamp Graz und bereite eine Session vor, für die es sicher berufenere Referenten gäbe. Ich möchte kurz den Verein Digitale Gesellschaft
vorstellen, der gerade in Deutschland gegründet wurde. Die Frage, die ich zur Diskussion stellen möchte:

Brauchen wir eine solche Initiative in Österreich, oder haben wir sie vielleicht schon?

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Im Grazer Web Literacy Lab haben wir mit der Arbeit in drei inhaltlichen Work Packages begonnen. Die drei Fragen, die wir beantworten wollen, sind:

1) Aus welchen Kompetenzen besteht Web Literacy?

2) Welche dieser Kompetenzen bzw. welche Konkretisierungen dieser Kompetenzen sind für Unternehmen und Organisationen relevant?

3) Wie lässt sich Web Literacy am wirkungsvollsten vermitteln?

Auch wenn es gerade eine unserer Aufgaben in der ersten Phase des Projekts ist, zu präzisieren, was Web Literacy ist, brauchen wir einen Vorbegriff von ihr, um die verschiedenen Teile unseres Projekts koordinieren zu können. In diesem Post versuche ich, diesen Vorbegriff thesenartig zu formulieren—als Vorschlag für die interne und externe Diskussion.

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