Über die selben Quellen wir beim letzten Eintrag gefunden: What the MySpace generation should know about working for free von Trebor Scholz. Ambivalenter Eindruck. Die Kritik an der Ausbeutung immaterieller Arbeit im Social Web stimmt und stimmt nicht. Sie basiert vielleicht auf einer moralisch wertenden, aber ökonomistischen Interpretation der Konsequenzen von Reed’s Law: Die Nützlichkeit von Netzen, speziell sozialen Netzen, wächst exponentiell mit ihrer Größe, weil diese Netze wiederum andere Netze innerhalb ihrer selbst erlauben. Man kann sich dieselbe ökonomistische Interpretation, nur mit umgekehrtem moralischen Vorzeichen, auch vorstellen, und dann ist man schnell bei den Apologeten der Internet-Ökonomie und der Segnungen des Neoliberalismus. (Dass Scholz Facebook als Yahoo!-Firma beschreibt, macht den Artikel nicht vertrauenswürdiger.)

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