Vor einer Stunde habe ich mich bei Utterz angemeldet (thx Boris!). Es ist, österreichisch gesagt, blunzen-einfach, damit Audios (und Videos) zu produzieren und im Web zu veröffentlichen. Für meine eigenen Utters habe ich im Sidebar von Lost and Found ein Widget eingebaut.

Utterz ist vor allem ein Tool für Mobiltelefone. In den USA und einer ganzen Reihe anderer Länder kann man Audios und Videos mit dem Mobiltelefon aufnehmen und über eine spezielle Nummer direkt an Utterz posten. Mit einem ganzen Arsenal von Widgets lassen sie sich dann weiter publizieren, zum Beispiel in Weblogs. Sie lassen sich taggen, und es gibt die üblichen Social-Network-Features. Podcasting als Convenience.

Genau so einfach ist es, Audios oder Videos mit einem Computer aufzunehmen oder auch upzuloaden. Das Interface ist Flash-basiert und selbsterklärend.

Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber es scheint auch sehr leicht zu sein, Audios mit Bildern zu begleiten. Hier, wie auch bei den anderen Features von Utterz, merkt man, dass der Dienst tatsächlich durchdacht ist.

Zu publizieren kostet nichts. Als Benutzer gibt man Utterz the perpetual, irrevocable, non-exclusive, sublicensable right to display that content in any form on any Utterz Service (whether by phone or over the internet) or anywhere else, without limitation.. Das ist natürlich problematisch; man kann nur hoffen, oder besser: man sollte daran arbeiten, dass auch nichtkommerzielle Versionen solcher Dienste ins Leben gerufen werden.

Utterz finanziert zur Zeit offenbar durch Verträge mit Telefongesellschaften. Sie zahlen, damit ihre Netze noch intensiver genutzt werden. Wirklich kostenlos ist der Service also nicht.

Ich werde Utterz sicher weiter beobachten. Es ist gut vorstellbar, dass Google bald einen ähnlichen Service anbietet. Interessant finde ich, dass die technische Seite des Publizierens durch solche Dienste regelrecht trivialisiert wird. Für Blogger stellt sich damit die Frage, was man besser schreibt und was man besser sagt — bis Upperz & Co die Audio-Postings automatisch verschriftlichen.

2 Kommentare zu “Utterz: Podcasting als Convenience

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