Müssen wir die Hochschule am Freitag dicht machen und nur noch über das Klima reden? #wissbar19 @jrobes
John Maeda unterscheidet in seinen Design in Tech Reports klassisches Design, Design Thinking und Computational Design. Gerade hat er in einem Artikel für Quartz noch einmal erklärt, was er mit diesen Begriffen meint. Grob übersetzt:
- klassisches Design, das sich auf das Design von Objekten bezieht, die wir in der physischen Welt verwenden,
- Design Thinking, das sich darauf bezieht, wie Unternehmen lernen, wie man mit Hilfe von Ideationsmethoden zusammenarbeitet und innovativ ist, und
- Computational Design, das sich auf jede Art von kreativer Aktivität bezieht, die Prozessoren, Speicher, Sensoren, Aktoren und das Netzwerk betrifft.
Angekommen #wissbar19
Eric Holthaus bezeichnet sich auf seinem Twitter-Profil als Ecosocialist. Ich habe kurz darüber nachgedacht, ob ich dieses Label übernehmen soll. Ich würde niemand korrigieren, der mich so bezeichnet. Aber ich möchte mich nicht gerne selbst so klassifizieren. Die politische Haltung, zu der ich gerade finde (und über die ich hier immer wieder schreibe) ist vielleicht auch ökosozialistisch, aber sie hat einen anderen Kern. Wenn ich müsste, würde ich sie lieber mit Wörtern bezeichnen, die in die Gegenwart gehören. #degrowth ist wahrscheinlich eine solche Bezeichnung.
Heute bei einem Workshop an der KFU über Academic SEO. Für mich ein neues Terrain.
Den Text von Matthias Schmelzers Vortrag gibt es als PDF.
Schmelzer beschreibt in einer halben Stunde die Motive der Wachstumskritik, die Geschichte der degrowth-Bewegung und ihre wichtigsten Themen, darunter die Kritik am Konzept eines grünen oder nachhaltigen Wachstums. Er argumentiert klar und unaufgeregt. Schmelzer hat viele andere Arbeiten zur Wachstumskritik verfasst, darunter ein einführendes Buch, das gerade erschienen ist. Gestern habe ich von ihm noch zwei Zeitungsartikel gelesen—einen in der FAZ (Postwachstumsgesellschaft und Degrowth: Neue Konzepte der Ökonomie), einem im Neuen Deutschland (Fridays for Future: Schüler politisieren die Zukunft).
Ich habe vor zwei Wochen versucht, in einer Präsentation zu begründen, warum ich für degrowth, also für ein Rückwachstum eintrete. Dazu wollte ich einige wichtige Links sammeln. Ich bin im ersten Anlauf schnell gescheitert: Es gibt so viele solcher Informationen, dass es sehr schwer ist, zentrale von weniger zentralen Informationen zu trennen. Die Thematik ist zugleich so komplex, dass sich die Begründung nicht auf wenige einzelne Fakten reduzieren lässt. Außerdem kam es mir nicht auf reine Fakten an (wenn es sie gibt), sondern auf Zusammenhänge, auf die figurative oder Darstellungsebene, die man nicht von der Ebene der Fakten trennen kann.
Statt meine Präsentation abzuschließen, habe ich damit begonnen, journalistische Informationen zum Klimawandel und zur globalen Ungleichheit und Armut zu sammeln.
Gestern bin ich durch einen Retweet von Edward Tufte auf einen Artikel der Kognitionspychologin Alison Gopnik aufmerksam geworden: How David Hume Helped Me Solve My Midlife Crisis.
Alison Gopnik erzählt darin zwei Geschichten: Die der Suche nach einem möglichen Einfluss des Buddhismus auf die Philosophie David Humes und die ihrer Erholung von einer schweren persönlichen Krise nach dem Ende ihrer Ehe. Mich hat die Recherche zu Hume noch mehr interessiert als die persönliche Geschichte Gopniks.
Weiterlesen„Es geht um nichts weniger als die Zerstörung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Denn Qualitätsjournalismus ist der größte Feind populistischer Politik.“
@DieterBornemann: „Der ORF muss bluten!“
„In Österreich hat niemand ungarische Verhältnisse schaffen müssen, die haben sich quasi von selber ergeben.“
@KappacherS: Auf der Fox-Jagd | gehoertgebloggt