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„FEBE allows you to quickly and easily backup your Firefox extensions. … It will … rebuild your extensions individually into installable .xpi files. Now you can easily synchronize your office and home browsers.“
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„The primary goal of this extension is to provide the tools needed to install and manage extensions and themes locally.“
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„Learn how the latest Firefox release updates XML processing“
Ein paar Gedanken, mit denen ich zur Participation 2.0 fahre. Es sind globale Formulierungen, die ich in dieser Allgemeinheit vor allem als Hilfsmittel/zur Selbstorientierung verwenden möchte. Ich bin gespannt, ob ich sie am Sonntag nach der Veranstaltung konkretisieren kann, oder ob sie sich als nutzlos herausstellen.
Zum Thema Web, Politik, Partizipation fallen mir spontan vier Dinge ein, sie liegen auf unterschiedlichen Ebenen, und ich weiß nicht, ob wirklich ein innerer Zusammenhang zwischen ihnen besteht:
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Vom Nerd zum Aktivisten: Die Leute, die das Internet und das Web entwickeln, sind keine apolitischen Techniker, sondern sie entwickeln ein Kommunikations- und Interaktionsmedium. Viele von ihnen haben sich immer zugleich politisch engagiert, viele von ihnen verstehen ihre Aktivität im Netz als politisch. Wenn mehr Leute erkennen, dass das Web eine Mitmach- und Do-it-yourself-Medium ist und daran Spaß haben, werden sie sich allein dadurch auch politisch engagieren. Die Entwicklung des Web schwappt gerade von den
Hardcore-Nerds
zu den crowds, den Mengen der User über. Immer mehr Leute erkennen, dass Web-Technik nicht als Werkzeug für Spezialisten entwickelt wurde, sondern für Bastler: Man muss sich nur nehmen, was man braucht, und es so weiterentwickeln, wie es einem gefällt. -
In einer Gesellschaft, für deren Organisation virtuelle Objekte wichtiger sind als reale Objekte, verändert sich die Repräsentation und damit die Macht. Für alle sozialen Strukturen, die wir kennen, war vor allem die Verteilung der Gesellschaftsmitglieder im Raum charakteristisch, sie hing davon ab und bestimmte, wer wie und mit wem kommunizierte. Macht war und ist daran gebunden, Menschen bzw. soziale Netze in einem Raum zu repräsentieren. Am meisten Macht hat, wer das größte Territorium bzw. das Territorium mit den meisten Ressourcen kontrolliert. (Ich bin hier von Bruno Latour und den Theoretikern der Actor Network Theory abhängig, mit denen ich mich in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen möchte.) Wir nehmen gerade an Prozessen teil, in denen virtuelle Objekte und ein virtueller Raum neben den physikalischen treten und der virtuelle Raum die Kontrolle über den physikalischen übernimmt. Wahrscheinlich werden auch in diesem virtuellen Raum die sozialen Beziehungen über Objekte organisiert und stabilisiert, aber sie sind sicher von ganz anderer Art als im physikalischen Raum. Man kann z.B. die Frage stellen, ob man Macht im herkömmlichen Sinn der Repräsentation von Raum und Resssourcen im virtuellen Raum überhaupt braucht.
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Die politischen Lagerbildungen aus dem Industriezeitalter greifen nicht mehr; unsere Parteien und Strukturen sind diesem Zeitalter aber noch immer verhaftet. Es ist offensichtlich, dass das, was man bisher als Politik bezeichnet, und was die Franzosen politique politicienne nennen, große Schwierigkeiten mit dem Web und den Informationstechniken hat, zu denen das Web gehört. Die Symptome sind zahlreich — von den Anti-Weblogs von Politikern wie Buchinger bis zur Datenparanoia von Schäuble und Co. Dieser Art von Politik geht es um Machtgewinn, Machterhaltung und Machtgebrauch im physikalischen Raum, in Territorien. Dabei sind die alten Industrien und Wirtschaftsstrukturen für sie weiter maßgeblich, also Strukturen, die gerade von einer vernetzten, dezentralen Infrastruktur abgelöst werden. Bezeichnenderweise ist hier die Sozialdemokratie am konservativsten, weil sie am stärksten mit den Arbeitern, Angestellten und auch mit den Bossen aus dem Industriezeitalter assoziiert ist.
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Die wichtigen politischen, sozialen und ethischen Fragen der Gegenwart verlangen aufgrund ihrer Komplexität nach den Mitteln des Web. Man kann das Web als eine Technik oder als ein Medium verstehen, dass Kommunikation in einer überkomplexen Realität ermöglicht. Dezentrale, hypertextuelle Kommunikationsstrukturen werden Verhältnissen gerecht, die sich prinzipiell nicht mehr unter einer Perspektive
totalisieren
lassen. Das Web ist am CERN erfunden worden, nachdem alle Versuche, Information und Kommunikation dort hierarchisch zu organisieren, gescheitert waren. Man kann die Gründungsgeschichte des Web vielleicht als eine Metapher für das verstehen, was das Web heute in der globalen politischen Kommunikation leisten müsste, nämlich eine lose und flexible Verknüpfung von unterschiedlichsten und weltweit verteilten Kommunikationspartnern und Datenquellen, die so etwas wie eine wissensbasierte politische Arbeit erlaubt. Politik und Partizipation im Web darf nicht dazu dienen, das Netz für eigentlich schon untergegangene Politikmodelle zu funktionalisieren, sondern sie sollte über eineSozialisierung des Cyberspace
auf die Politik in der Realität außerhalb des Web wirken.
Auf dem Weg zur Participation 2.0, einer Konferenz, die David seit Monaten vorbereitet. Heute darf ich an dem Panel From Media Participation to Active Citizenship teilnehmen; ich freue mich auf Begegnungen mit Demokraten wie Peter Pilz.
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„nXhtml is an addon to Emacs for editing XHTML, PHP and similar things. It is not very well-known, but it looks like at least Drew Yates has found it useful …“
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„Director of Digital Technology in Education; Associate Professor“
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Einführender Text zur Ökonomie der Aufmerksamkeit, Bemerkungen u.a. zum Verhältnis von „attention“ und „relation“, Überblick zur Literatur und Links.
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„Yesterday I learned through Dagens Media that Electrolux today launches a social media newsroom.“
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Interessante Publikationsliste, u.a. zu Digital Libraries, Medienkompetenz
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Dieter Rappolds sehenswerte Präsentation über User Generated Advertising
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‚Dieser Ast des OJWiki dient als Sammelpunkt für Überlegungen und Materialien zur Einführung in den Onlinejournalismus, insbesondere für die Erstsemestervorlesung „Einführung in die Journalistik und den Onlinejournalismus“‚
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‚Dieser Ast des OJWiki dient als Sammelstelle für Überlegungen und Materialien zu einem ifra-Seminar mit dem Titel „Community und Journalismus“, das Ende November 2007 zum ersten Mal in Darmstadt stattfindet‘
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Browser-Zugang zu Second Life!
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„This project provides a converter written in Python that closely matches the behaviour of the original Perl-implemented Markdown.pl. There is another Python markdown.py (see link at right), but markdown2.py is faster“
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Zu Gordon Browns Engagement für „Freedom of Information“, sehr interessant!
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Shane Richmonds Zusammenstellung grundlegender Blogposts zum Thema „Online-Journalismus“
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Paul Bradshaws Zusammenstellung von wichtigen Büchern über Online-Journalismus
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„Splashup, formerly Fauxto, is a powerful editing tool and photo manager. With all the features professionals use and novices want, it’s easy to use, works in real-time and allows you to edit many images at once.“
Seit zwei Wochen sortiere ich die Newsfeeds, die ich abonniert habe. Gleichzeitig überlege ich, was in allen diesen Nachrichte mich etwas, und was mich wirklich interessiert. Leider interessiert mich so viel etwas, dass ich mich anstrengen muss, zu den Dingen zu kommen, die mich wirklich interessieren.
Wenn ich eine große Menge von News filtere, und wenn ich über meine Arbeit nachdenke/diskutiere, bleibe ich bei drei Themen hängen:
- Vermittlung von Medienkompetenz/New Media Literacy (bürokratische Ausdrücke, Alternativen gesucht…)
- Schreiben im Web, Verfassen von Hypertext
- Soziologie von Web-Medien, sozialen Medien
Was mir in den viel zu vielen Newsfeeds, die ich abonniert habe, besonders auffällt, kann ich einem dieser Themen zuordnen. Die Themen hängen zusammen, aber diesen Zusammenhang kann ich nicht bezeichnen. Vielleicht würde es auf eine zu abstrakte Ebene führen, ihn zu beschreiben. (Vielleicht geht es auch eher um einen Ton oder eine Haltung.) Ein paar Blogs interessieren mich sehr, weil sie um einen ähnlichen Brennpunkt/ähnliche Brennpunkte herum geschrieben werden, vor allem die von Ton Zijlstra und David Weinberger. (lcom, das dritte der Blogs, die ich lesen würde, wenn ich nur drei Blogs lesen dürfte, hat eine ganz andere Bahnform
.)
In the way that we produce content today, it is difficult to separate out where media literacy ends and where technology literacy begins—or where information literacy begins and where technology literacy ends. There is a convergence of literacies, and they can all inform academic work in separate but integrated ways. It is time to frame the discussion of literacies in the context of academic work products rather than in the context of organizational structures …
Wie können Fachleute für neue Medien Studenten und Wissenschaftlern dabei helfen, eine fachspezifische Kompetenz zum Umgang mit Online-Medien/sozialen Medien zu bekommen? Fragen und Vorüberlegungen zu diesem Thema von Joan Lippincott: Student Content Creators: Convergence of Literacies, gefunden via Howard Rheingold.
Fragen dazu:
- Wie sieht es mit
akademischen Werken
in Online-Formaten aus? Muss ich nicht — wenigstens als Lehrer auf diesem Gebiet — darauf bestehen, dass ich nur Werke in solchen Formaten, also Hypertext/Hypermedia, erhalte? - Media-Literacy bei Hypertext/Multimedia als Ergänzung klassischer, literarischer Medienkompetenz. Ist das möglich? Muss die erste nicht die zweite ersetzen oder die zweite in die erste transformiert werden?
Noch ein, vielleicht etwas abwegiger, Gedanke: Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Disziplinen und Fachsprachen. Gehört zur fachspezifischen Medienkompetenz das Beherrschen fachspezifischer XML-Dialekte? Oder, etwas anders: Kann man Medienkompetenz zum Teil als Kompetenz im Umgang mit Hypertext-Formaten erlernen?
Über die selben Quellen wir beim letzten Eintrag gefunden: What the MySpace generation should know about working for free von Trebor Scholz. Ambivalenter Eindruck. Die Kritik an der Ausbeutung immaterieller Arbeit im Social Web stimmt und stimmt nicht. Sie basiert vielleicht auf einer moralisch wertenden, aber ökonomistischen Interpretation der Konsequenzen von Reed’s Law: Die Nützlichkeit von Netzen, speziell sozialen Netzen, wächst exponentiell mit ihrer Größe, weil diese Netze wiederum andere Netze innerhalb ihrer selbst erlauben. Man kann sich dieselbe ökonomistische Interpretation, nur mit umgekehrtem moralischen Vorzeichen, auch vorstellen, und dann ist man schnell bei den Apologeten der Internet-Ökonomie und der Segnungen des Neoliberalismus. (Dass Scholz Facebook als Yahoo!-Firma beschreibt, macht den Artikel nicht vertrauenswürdiger.)
Über Patrick Dax‘ Bookmarks und die Kursbeschreibung The Social Web bei Collectivate.net auf Henry Jenkins gestoßen, der sich beim MIT mit partizipatorischen Medien beschäfigt, und zwar mit einem Focus auf der Popkultur und der Rolle von Fans, nicht nur ausgehend von Online-Medien. Schrieb u.a. Convergence Culture: Where Old and New Media Collide. Online ein längerer Text über Media Literacy: Confronting the Challenges of Participatory Culture: Media Education for the 21st Century (Link zum PDF-Dokument). Wikipedia-Artikel. Blog: Confessions of an Aca-Fan: The Official Weblog of Henry Jenkins. Dort schreibt er in über sich:
The first thing you are going to discover about me, oh reader of this blog, is that I am prolific as hell. The second is that I am also long-winded as all get out. As someone famous once said (Thomas Jefferson, I think), I would have written it shorter but I didn’t have enough time.