Nicht nur Peter Handke hat einen Nobelpreis bekommen, sondern auch Olga Tokarczuk. Roswitha Schieb kannte sie schon davor: Eulen nach Schlesien – Olga Tokarczuk und ihre Heimat
Kann man nicht Werbung auch als bezahlte Werbung auf anderen Plattformen verstehen? Im Web kann sich jeder auf seiner Site selbst promoten. Aber dafür zu zahlen, dass andere diese Inhalte sehen müssen, ist das Modell hinter Facebook&Co, mit allen unguten Konsequenzen.
Aber wenn man schon mutig lateral denkt: Warum dann nicht z.B. die Indieweb-Techiken verwenden, die ja inzwischen alle W3C-Standards sind. Das wäre ein europäisches Signal für ein offenes Web. /c @brodnig
@brodnig Das klingt jetzt vielleicht sehr naiv: Aber warum nicht über ein Verbot von an Jugendliche adressierter Werbung und von Werbung für jede Art nichtnachhaltiger Produkte denken? Von Wachstumskritikern wurde ein Verbot von Werbung schon oft gefordert.
Ich glaube, dass es bei den offenen Plattformen darauf ankommt, dass viele die zu ihnen gehörenden Standards akzeptieren. So wie sich inzwischen die meisten an die HTML- und CSS-Standards halten. Das ist eine Bedingung für einen funktionierenden Markt.
Das mit der Marktmacht stimmt–aber es ist den Öffentlich-Rechtlichen eben auch noch nie gelungen, dagegen anzukämpfen. Ich glaube, dass die Öffentlich-Rechtlichen nur als Inhaltsanbieter, aber nicht als Infrastrukturanbieter eine Chance haben.
Liebe Ingrid, ich stimme dir zu. Wäre es aber nicht am aussichtsreichsten, offene Plattformen zu unterstützen (Fediverse, Indieweb) und durch Werbeverbote den Kommerz-Plattformen Geld zu entziehen? Öffentlich-rechtliche Konkurrenz mit ihnen halte ich für aussichtslos.
Ich habe eine Seite mit Material zu Klimakrise und Klimapolitik in der Steiermark und in Graz begonnen.
Am Dienstag haben wir in der off_gallery eine Ausstellung mit Bildern Stefano Grazianis eröffnet—die letzte in diesem Jahr. Unsere Partnerin und Kuratorin Erika Petric kennt Graziani schon lange und hat das Buch rezensiert, in dem seine Fotografien der Wohnung Yona Friedmans zum ersten Mal publiziert wurden. Diese Bilder sind auch ein Ausdruck ihres persönlichen Programms in unserer Galerie.
WeiterlesenDegrowth and the State (D’Alisa & Kallis, 2020) ist im ersten Teil ein Literaturbericht, im zweiten Teil die Skizze einer Theorie der Funktion des Staates bei der Transformation zu einer Degrowth-Ökonomie.
Der ausführliche Literaturbericht ordnet die Positionen der Degrowth-Theoretiker zum Staat in drei Gruppen (three logics and visions of systemic transformations: ruptural, interstitial and symbiotic) ein:
- revolutionäre (ruptural) Ansätze, für die der Überganz zu einer Degrowth-Wirtschaft nur nach einer radikalen Transformation der Gesellschaft möglich ist,
- interstitial-Ansätze, die darauf setzen, dass sich Elemente einer Degrowth-Ökonomie als eigene Zonen in der bestehenden kapitalistischen Wachstums-Ökonomie entwickeln,
- symbiotische Ansätze, die auf eine schrittweise Umformung des bestehenden Wirtschafts- und Gesellschaftssystems setzen.