Gleich habe ich die zweite Session des Kurses Webbasiertes Arbeiten, den ich zusammen mit Jutta Pauschenwein unterrichte. Wir fangen in diesem Jahr mit drei Sitzungen zu Twitter an. Wir wollen die Studenten erst mal gründlich in ein Tool einführen.

Das erste Feedback der Studis zeigt wieder: Twittern ist nicht so einfach. Es ist mir in den vergangenen Jahren noch nie gelungen, die Mehrheit eines Jahrgangs dazu zu bringen, von sich auch kontinuierlich zu twittern. (Die Studierenden, die twittern, habe ich in dieser Liste zusammengefasst.) Warum freunden sich viele kaum mit Twitter an, während einige wie Senkrechtstarter loslegen und ziemlich schnell Erfolg haben?

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Ich lese gerade einen Aufsatz von Michel Callon, der mit Bruno Latour und John Law zusammen die Actor Network Theory begründet hat: What does it mean to say that economics is performative? (PDF). In diesem Aufsatz begründet Callon die These, dass die Aussagen der Volkswirtschaft, wie die jeder anderen Wissenschaft, performativ im Sinne von J. L. Austin sind. Man tut etwas, indem man sie äußert, so wie in Austins Beispielen vom Heiraten, Vererben und Wetten:

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Vor ein paar Tagen haben mich Alexander Stocker und Andrea Denger bei Joanneum Research zum Arbeitsplatz der Zukunft befragt.

Ich fühle mich bei diesem Thema nicht als Fachmann. Ich habe mich vorher gefragt, was ich dazu über Binsenweisheiten hinaus sagen könnte. Als ich dann auf der Suche nach meinen Gesprächspartnern in die engen Büros des steirischen Forschungsinstituts geschaut habe, war ich mir nur sicher, dass der Arbeitsplatz der Zukunft sicher nicht so aussehen wird: Schreibtisch mit Computer, bürokratisches Environment, feste Dienstzeiten. Aber wie dann?

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Heute findet zum letzten Mal die Veranstaltung Webbasiertes Arbeiten mit unserem jüngsten Bachelor-Jahrgang statt. Zum Abschluss möchte ich reflektieren, was wir besprochen haben—die Studenten haben im Lauf des Semesters selbst sechs Themen in Gruppen erarbeitet und ihrem Jahrgang präsentiert. Dann würde ich gerne überlegen, worauf es bei den digitalen Technologien für Journalisten und PR-Leute heute ankommt, was sie wissen und auf was sie achten sollten. Dazu hier ein paar Notizen:

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In meinem letzten Blogpost habe ich darüber geschrieben, wie mich Facebook über einen URL politisch klassifiziert. Ich glaube, dass einige das Post vor allem als kritisch verstanden haben. Mir ging es aber gar nicht darum, Facebook als dunkle Macht darzustellen, sondern um die Veränderung in sozialen Kategorisierungen durch das Web, zu dessen Architektur URLs gehören.

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