Ich versuche immer noch, mit so etwas wie einen Reim auf die Wahl von Trump zu machen. In der Unmenge der Kommentare nehme ich die ernst, die davor warnen, Trump zu verharmlosen, also etwa die Einschätzungen von Jan-Werner Müller und – gestern – von Irene Braam. Wie viele andere sprechen diese Analysen dafür, dass Trump umsetzen wird, was er angekündigt hat: den liberalen Staat abbauen und durch ein autoritäres Regime ähnlich dem von Orbán in Ungarn ersetzen. Es spricht auch nichts dafür, dass er mit der Nato und der EU anders als nationalistisch umgehen wird: Er wird sie benutzen, um Druck auszuüben und die Abhängigkeit von den USA zur Stärkung der US-Wirtschaft zu nutzen.

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Ich sitze im Zug, auf dem Rückweg von Frankfurt nach Graz. Ich habe meinen Vater besucht, der seit 60 Jahren oder mehr in der CDU ist. Wir haben, seit ich mich für Politik interessiere, kontrovers diskutiert, wobei ich „meine“ Partei hin und wieder gewechselt habe. Jetzt sind wir uns einig: Wir würden Schwarzgrün vorziehen, halten aber aber eine Große Koalition für die einzige realistische Möglichkeit, zu einer Regierung in Deutschland zu kommen. Ich denke über die vielen Fernsehsendungen (vor allem auf Phönix) nach, die wir bei diesem und bei meinem letzten Besuch (während des SPD-Parteitags) gesehen haben.

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Gestern Abend habe ich ein Bezirkstreffen der Grünen im Grazer Griesviertel besucht. Ich bin im Frühjahr Mitglied der österreichischen Grünen geworden. Ich bin zum ersten Mal seit 40 Jahren in eine Partei eingetreten, weil ich den Aufschwung der Populisten und Xenophoben unerträglich finde. Ich muss zugeben: Ich denke immer öfter darüber nach, was für Carl Schmitts Definition des Politischen durch die Kategorie der Feindschaft spricht. Weiterlesen

Am Montagabend war Matthias Strolz, der Chef der Neos, zum ersten Unlimited-Event der Marketing Rockstars im Stadtmuseum. Der kleine Saal war überfüllt.

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