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Kurzmitteilungen

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· Oktober 28, 2024 · 2 minutes to read

Habe heute begonnen, The future extent of the Anthropocene epoch noch einmal und gründlicher zu lesen. Ich kenne keinen Text, der klarer und verständlicher darstellt, wie sehr sich die Erde durch die fossilen Energien verändert hat und verändern wird. Schon in ein paar Jahrzehnten werden fast alle geografischen Zonen ganz anders aussehen, als wir sie kennen, und viele Küstenstädte wird es so nicht mehr geben. Wohl auch nicht den niedrigeren Teil der Altstadt von Dubrovnik, auf die ich gerade jeden Morgen schaue.

In den letzten Tagen bin ich auf drei kürzere Texte zu climate distress gestoßen. Wie kann man das übersetzen? Vielleicht als Klimaschmerz?

Scientists have emotional responses to climate change too begründet, warum Klimaforscher:innen ihre Gegenstände besser verstehen, wenn sie ihre Gefühle nicht ausschalten. Climate change psychological distress is associated with increased collective climate action in the U.S. berichtet über Untersuchungen, die zeigen, dass die Schmerzen und Verletzungen durch die ökologischen Zerstörungen oft zum Handeln motivieren und nur selten lähmend wirken. In Would abandoning false hope help us to tackle the climate crisis? zweifelt Jonathan Watts daran, dass Hoffnung und Optimismus Voraussetzungen für aktives Handeln gegen die Klimakrise sind (durch diesen Text habe ich die Distress-Studie gefunden).

2019 wurde Extinction Rebellion doomism vorgeworfen. Für mich ist XR der Teil der Klimabewegung, der climate distress als Voraussetzung des Handelns ernst nimmt, aber auch als adäquate Reaktion auf irreversible Verluste, die wir uns nur selten und widerstrebend eingestehen.

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· Oktober 24, 2024 · 1 minute to read

Bin gerade im Flixbus über die Neretva gefahren, an der die jugoslawischen Partisanen eine wichtige Schlacht gegen die Nazis gewonnen haben. Und lese im Standard, dass nun Walter Rosenkranz Präsident des österreichischen Parlaments ist. Geschichte ist ein Albtraum.

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· September 12, 2024 · 2 minutes to read

Gestern abend in der Lesung von Andrea Scrima im Café in der Murinsel. Sie hat, abwechselnd auf Englisch und Deutsch, Texte aus einem Buch über die Geschichte ihrer Familie gelesen. Sie beschreibt, wie sie am Browser zu den Orten recherchiert, an denen ihre New Yorker Vorfahren gelebt haben – in der Bronx und auf Staten Island. Ein Thema des Buchs, vielleicht das Hauptthema, ist Migrationsgeschichte. Ein Großvater Andrea Scrimas kommt aus einem süditalienischen Dorf mit einer alten albanischen Community – dort plant sie noch weitere Recherchen.

Ich habe vorher leider nie eine Veranstaltung mit Andrea Scrima besucht, ich erinnere mich nur an ihre sehr gute Rede auf der Demonstration „Demokratie verteidigen“ (ich habe hier über diese Demo gebloggt). Die Rede ist in den Manuskripten erschienen. Auch ihre Kolumne in der Kleinen Zeitung (hier einer der Texte, mit Links zu weiteren) bin ich erst jetzt aufmerksam geworden.

Bei ihrer Lesung wurde ihr eigener Vortrag, durch ihre Stimme und durch den Wechsel der Sprachen, zu einer Performance, in der sie ihre Beziehung zu den Spuren ihrer Familiengeschichte inszeniert (oder vielleicht: über Schwierigkeiten dieser Beziehungen wie den gespenstischen Charakter von Fotos von Orten, in die man nicht eintreten kann).

Heute früh habe ich, zufällig, eine Satz von John Berger gelesen:

Emigration, forced or chosen, across national frontiers or from village to metropolis, is the quintessential experience of our time. [zitiert in der Einleitung von Landscapes]

Ich habe den Satz als einen Kommentar zum Text und zur Lesung Andrea Scrimas verstanden, der ihren Hintergrund benennt. Ein Anlass mehr, über die Beziehungen von Texten und Fotografien zu Orten und über das Erscheinen der Schreibenden oder Fotografierenden in den Texten und Fotografien nachzudenken.

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· April 21, 2024 · 1 minute to read

Zum ersten Mal gelesen: We Need To Rewild The Internet. Der Text zeigt gründlich, dass die Krise des Netzes ein Teil der großen ökosozialen Krisen ist. Die Lösung wäre, was ich (nicht die Autoren:innen) mit David Graeber Anarchismus mit kleinem a nennen würde. Danke Karl Voit für den Hinweis!

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· März 4, 2024 · 1 minute to read

Meine Hypothese ist: Die SPD versucht, auf Kosten der Ukraine mit den Taurus-Lieferungen Wahlkampf zu machen und sich als Friedenspartei darzustellen. Dieselben Kräfte, die für die Nordstream-Pipelines gekämpft haben, helfen Putin jetzt wieder, und ähnlich kurzsichtig. Ukraine-Liveblog:
Klingbeil verteidigt Nein zu „Taurus“-Lieferung

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· März 1, 2024 · 1 minute to read

Klimaberichte heute zur französischen Landwirtschaft, zum Plant Based Treaty für Städte, zur marinen Biodiversität, zu den Vorschlägen der österreichischen Klimaforschenden zum Erreichen der EU-Klimaziele und zu wahrscheinlichen Extremereignissen im El Niño-Jahr 2024. Kurzzusammenfassungen wieder hier auf Mastodon. Hier die Links zu den Berichten: Agriculture : face aux crises successives, les aides d’urgence fleurissent et s’intensifient – Libération; Le Haut Conseil pour le climat pointe les obstacles à la décarbonation de l’agriculture – Libération; These Cities Aren’t Banning Meat. They Just Want You to Eat More Plants. – The New York Times; Expédition marine au large du Chili : «La découverte de nouvelles espèces est primordiale car elles nous rendent des services inestimables» – Libération; El Niño sorgt in den nächsten Monaten für Temperaturrekorde – Natur – derStandard.de › Wissen und Gesellschaft; Kein Gratisparken, Tempo 100: Was dem Klima laut Experten am meisten hilft – Edition Zukunft – derStandard.at › Edition Zukunft

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· Feber 29, 2024 · 1 minute to read

Neue Klimaberichte: UN-Berichterstatter gegen Kriminalisierung von Zivilem Ungehorsam; Zerstörung der Arktis; gravierende Probleme von Volkswagen bei der E-Mobilität, Wall Street-Konzerne wie Blackrock verabschieden sich von Anti-Emissions-Commitments.

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· Feber 13, 2024 · 1 minute to read

Ich habe heute zum ersten Mal einen RSS-Feed mit RSS Parrot via Mastodon abonniert, und zwar die Bluesky-Posts von Pierre Charbonnier. Es hat auf Anhieb funktioniert. Ich wusste bisher nicht, dass Bluesky-Profilseiten frei zugänglich sind. Danke Sarah Burstein!

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· Feber 5, 2024 · 1 minute to read

Habe die Woche mit Mark Bernsteins 10 Tips on Writing the Living Web begonnen (gefunden via @zeldman@front-end.social). Ich kämpfe damit, wie ich hier schreibe—ich finde gerade schwer zu einem lockeren, Blog-gemäßen Stil. Da ist dieser alte Text eine große Hilfe.

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Heinz Wittenbrink's avatar Heinz Wittenbrink
· Jänner 22, 2024 · 1 minute to read

In seiner Falter-Kolumne der vergangenen Woche zitiert Armin Thurnher Armin Wolfs Rudolf Augstein-Vorlesung. Darin sagt Armin Wolf, es sei

„… die wichtigste Aufgabe journalistischer Medien eine gemeinsame Faktenbasis bereitzustellen die wir als Grundlage für einen sinnvollen öffentlichen Diskurs über unsere gemeinsamen Angelegenheiten brauchen.“

Ich versuche jetzt seit knapp einem Jahr, die Berichterstattung einiger Zeitungen zur Klimakatastrophe zu verfolgen (also nicht die öffentlich-rechtlicher Medien, um die es Wolf vor allem geht). Mein Eindruck—eher eine Hypothese: Die einzige dieser Zeitungen, die Wolfs Anspruch gerecht wird, ist der Guardian. Bei allen anderen sind die Lücken groß—und dass sie nicht größer sind, verdanken sie zum Teil dem Guardian. Nur der Guardian erlaubt es, die vielen Dimensionen der globalen Erhitzung tatsächlich zu verfolgen. In den anderen Zeitungen, deren Klimaberichte ich regelmäßig lese (Standard, taz, Libération, Repubblica und New York Times), gibt es viele wichtige Nachrichten und Berichte, aber sie bleiben punktuell. Vielleicht bin ich ungerecht—die großen deutschen Zeitungen habe ich zum Beispiel nicht auf dem Programm. Aber die Klimaberichterstattung scheint mir noch immer nicht nur quantitativ ungenügend zu sein: Sie ist vor allem nicht vieldimensional genug.

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