Morgen und am Montag wird das neue Fachhochschulkollegium der FH Joanneum gewählt. Ich war in der vorletzten Wahlperiode Mitglied des Kollegiums und habe mich jetzt entschieden wieder zu kandidieren. Das neue österreichische Fachhochschul-Studiengesetz macht das Kollegium zu einem schlankeren und wohl auch effizienteren Gremium. Der Einfluss der Vertreter des Lehr- und Forschungspersonals—für einen dieser Sitze kandidiere ich—ist größer als bisher. Die Aufgaben des Kollegiums werden im Gesetz festgelegt; es ist vor allem für die Organisation und die Qualität der Lehre verantwortlich.

Die Ziele, die ich im Kollegium verfolgen möchte, hängen eng mit Themen zusammen, mit denen ich mich auch in Lehre und Forschung beschäftige: Veränderungen von Firmen und Organisationen durch das Netz und Transparenz.

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Einen Leser, der Lost and Found seit Jahren verfolgt und—meist mündlich—kommentiert, begrüße ich heute persönlich: meinen Vater, der an diesem 11. Juni seinen neunzigsten Geburtstag feiert.
Smugshot_4761665Ich möchte ihm hier danken, für das regelmäßige Lesen und vor allem dafür, dass er mich überhaupt zum Schreiben und zur Beschäftigung mit den Themen, die mich hier interessieren, gebracht hat. Das sind nur wenige der Dinge, für die ich ihm dankbar bin—aber alles andere kann ich ihm zum Glück gleich beim Feiern sagen.

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Vor gut einer Woche bin ich bei Ö1
zum Facebook IPO interviewt worden und habe mich vorsichtig positiv über die Aussichten des Unternehmens geäußert. Merkwürdigerweise hat mir danach niemand gesagt, dass ich extrem naiv bin. Schon vor dem IPO schienen mehr oder wenige alle zu wissen, dass es sich bei dem enorm hohen Börsenwert von Facebook um eine Blase handelt. Jetzt ist der Kurs tatsächlich deutlich gefallen, und es sind ganz offensichtlich auch die Kleinanleger vor dem IPO hinters Licht geführt worden. Der Kleinen Zeitung ist das einen Leitartikel wert, in dem Ernst Sittinger schreibt: Continue reading

Wer sich für Content-Strategie und User Experience-Design interessiert, kann sich darüber am Donnerstagnachmittag im Wahrnehmungslabor der FH Joanneum unterhalten. Das Web Literacy Lab organisiert das Meeting zusammen mit den Design-Studiengängen der FH im Rahmen des Designmonat Graz. Wir haben Christian Henner-Fehr und Judith Denkmayr aus Wien eingeladen und hoffen auf Input aus der Praxis zum Thema Webinhalte. Konrad Baumann und seine Studenten werden über ihre Forschungen zur (katastrophalen) Usability der Websites großer österreichischer Firmen beerichten. Brigitte Radl und ich werden kurz präsentieren, was Content-Strategie ist und warum wir uns beim WLL darauf konzentrieren.

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Ein sehr provisorischer, nicht zuendegedachter Gedanke: Können wir den traditionellen Anspruch auf eine Makrotheorie der Gesellschaft und die herkömmliche Vorstellung von sozialem und medialem Einfluss, die von einer Art Pyramide einflussreicher und stufenweise weniger einflussreicher Handelnder ausgeht, zusammen über Bord werfen? Ich weiss, dass ich mich sehr naiv ausdrücke—ich will etwas formulieren, das mir selbst alles andere als klar ist.

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Ich habe gestern schon kurz auf John Udells Seven ways to think like the web hingewiesen.
So präzise und verständlich habe ich Grundsätze der Kommunikation im Web noch nie formuliert gefunden. Eigentlich müsste man das ganze Post übersetzen. Wenn ich Zeit finde, werde ich das tun. Hier wenigstens die Grundsätze selbst in einer deutschen Version mit einigen eigenen Bemerkungen:

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