Blogging over Las Vegas ist ein lesenswerter Essay (ursprünglich ein Vortrag für die Ars Electronica in Linz) Marko Ahtisaaris über die Zukunft des Mobilfunks. Ahtisaari ist Nokias Direktor für Design-Strategie. Er benennt sieben Herausforderungen für die Entwicklung der mobilen Kommunikation: Reichweite, „Manchmal aus vs. Immer an“, Hackbarkeit (Hackability), „Soziale Primitive“, Offenheit, Einfachheit, Gerechtigkeit. Bemerkenswert ist, dass Ahtisaaris die Zukunft des Mobilfunks so beschreibt, als würde er die Zukunft des Webs darstellen; genauer: dass die Zukunft des Mobilfunks für Ahtisaari von Faktoren abhängt, die auch im Web über Erfolg und Misserfolg entscheiden: Es geht um das Design sozialer Modelle, die individuell kontrollierbar („hackbar“) und transparent („Open Standards“) sind (via Joho the Blog).

Ein signifikanter Wechsel: Christian Lindholm, der bei Nokia für das Navikey User Interface, die Series 60 und die Lifeblogs verantwortlich war, geht zu Yahoo (via Scoble). Der Kontext für Scoble ist, dass Yahoo sich bereits zu einem social software powerhouse entwickelt hat, unter anderem durch die Übernahme von flickr; hier werde auch Lindholms Arbeitschwerpunkt liegen. (Zum Hintergrund auch Russell Beattie, der mit Lindholm befreundet ist und den Wechsel mitarrangiert hat.)

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Jon Udell beschreibt in The saga of RSS (dis)continuity ein Problem, das weder Atom noch RSS bisher lösen: Wenn man die Feed-Adresse ändert, lässt sich in dem alten Feed der URI des neuen Feed nicht so angeben, dass Aggregatoren umgeleitet werden. Udell verweist auf Lösungsansätze, von denen sich aber keiner durchgesetzt hat.

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Scoopt ist eine Bildagentur für Bürgerjournalisten. DIENSTRAUM hat das Geschäftsmodell am 12. Juli beschrieben und die Informationen am 5. August ergänzt. Es geht hier um ein konventionelles Vermarktungsmodell, um den Verkauf von Bildern an die traditionellen Medien. Bürgerjournalismus mit Bildern wird viel eher durch Angebote wie Flickr ermöglicht.

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Doc Searls stellt in diesem Eintrag eine ganze Reihe von Online-Ressourcen zum Katrina-Desaster zusammen, darunter viele Weblogs. Searls interessiert angesichts des Versagens der US-Bundesregierung die Frage, wie sich auf solche Katastrophen wirksam reagieren lässt:

It’s important to remember that nobody has all the answers, or ever will. And that most of the good ideas any of us have are by nature provisional at this point. What matters is that we treat every idea, its sources, and its good intentions, with respect.

With that preamble, I’ll be adding constructive posts to this one as the day goes on…

Online-Publikationen dienen hier nicht nur – wie bei den Weblogs von Betroffenen – dazu, über Katastrophen aus der Nähe zu informieren, sondern auch dazu, ein öffentliche, nicht von Meinungsführern dominierte Diskussion zu ermöglichen.

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Aus dem Mail an die atom-syntax mailing list:


The IESG has approved the following document:

– ‚The Atom Syndication Format ‚
as a Proposed Standard

This document is the product of the Atom Publishing Format and Protocol
Working Group.

The IESG contact persons are Scott Hollenbeck and Ted Hardie…

A URL of this Internet-Draft is:
http://www.ietf.org/internet-drafts/draft-ietf-atompub-format-11.txt…

90 per cent of blog readers don’t use RSS:

Around 11 per cent of blog readers – blog site visitors who claim to read blogs regularly or occasionally – use RSS (really simple syndication) to sort through the increasing number of blogs available, according to a survey from internet statisticians Nielsen Net Ratings.

Die Revolution dauert also auch hier länger als prophezeit…