Durch Anne van Kesteren auf die Web Hypertext Application Technology Working Group (WHTWG) gestoßen. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung von Techniken für Web-Applikationen; beteiligt sind Verantwortliche für die Browser Mozilla, Opera und Safari. Die Gruppe strebt Rückwärts-Kompatibilität vor allem zum Internet Explorer 6 an. Die Spezifikationen werden dem W3C vorgelegt, um dort standardisiert zu werden. Dieses Verfahren wurde gewählt, weil der Standardisierungsprozess des W3C zu langsam sei, um proprietären Entwicklungen zuvorzukommen.

Die Arbeitsgruppe hat u.a. bereits Entwürfe für Web Forms 2.0 und Web Applications 1.0 vorgelegt.

Es handelt sich um eine Arbeitsgruppe von Web-Praktikern, die das sich an XHTML, CSS und dem Document Object Model orientiert. Der Begriff der Web-Applikation erinnert an das AJAX -Konzept

.

Ich habe gerade kurz zwei News-Reader (RSS Bandit und FeedDemon) und zwei Blog-Editoren für Windows (w.bloggar und ecto) ausprobiert. Ich suche nach Tools, mit denen Studenten ein (nichtöffentliches) TypePad-Weblog für ein FH-Projekt pflegen können. Wir benötigen einen möglichst komfortablen und schnellen Editor; außerdem sollte es eine direkte Verbindung vom Newsreader zum Blog-Editor geben, so dass sich ein RSS-Eintrag mit einem Befehl weitersenden bzw. im Editor bearbeiten lässt. (Auf dem Mac verwende ich ecto und NetNewsWire.)

Die Installation war unproblematisch; für RSS Bandit benötigt man allerdings das .NET Framework. Die Verbindung der Blogging-Clients zu Typepad war eine Sache weniger Minuten. Für w.bloggar ist sie in How to use w.bloggar with the new TypePad service beschrieben; ecto hat dazu einen Wizard; man muss lediglich die Adresse des Weblogs und den Type des Service (also Typepad) angeben.

Gravierender Nachteil von w.bloggar: Offenbar ist das Programm nicht Unicode-fähig. Ich bin nicht dahinter gekommen, ob sich die Kodierung von HTML überhaupt beeinflussen lässt. Für unsere Zwecke scheidet es damit wahrscheinlich aus, denn wir verwenden Unicode. RSS-Bandit hat ein Plugin, über das man einen RSS-Eintrag via rechte Maustaste an w.bloggar schicken kann; ein entsprechendes Plugin für ecto scheint zu fehlen. FeedDemon erlaubt es dagegen, den Editor zu wählen.

Damit ist für unsere Zwecke die Kombination von FeedDeemon und ecto wohl am brauchbarsten – in beiden Fällen handelt es sich leider nicht um Open Source-Software. Allerdings ist der Preis (€ 15,44 für ecto; US-$ 29 für FeedDemon) sicher nicht überzogen.
(Eine weitere für uns wichtige Funktion ist die Integration des Newsreaders mit Bloglines; die Autoren sollten unterwegs und in der Hochschule auf dieselben Feeds zugreifen können. Sie ist sowohl bei FeedDemon wie bei RSS Bandit möglich.)

EContentMag.com:

Pheedo, an advertising network and ad-delivery platform for RSS publishers, has released the first in a series of „Pheed Read“ reports providing the industry’s initial look into RSS usage patterns.

Interessant ist, dass 70% der über Pheedo ausgelieferten Feed mit fünf Newsreadern gelesen werden, nämlich Bloglines Firefox, Thunderbird, NewsGator und Sharpreader. Weitere Einzelheiten bei Pheedo unter: „Pheed Read“ No. 1 – RSS Usage Revealed.

Golem.de: Google hat seine personalisierte Suchmaschinen-Startseite um eine Lesefunktion für Web-Feeds erweitert. Der Reader, der auch Atom unterstützt, ist laut Golem noch sehr primitiv (Googles personalisierte Startseite hier; ich habe sie noch nicht getestet.) Anders als bei Yahoo! und Microsoft kann man bei Google Suchergebnisse auch noch nicht als RSS-Feed beziehen.

In ein paar Stunden habe ich in der letzten Woche Ulrich Becks „Was zur Wahl steht“ gelesen. Das kleine Buch ist sehr gut geschrieben, nicht professoral, auch nicht „leitartikelnd“; in einer einfachen, unakademischen Sprache warnt Beck vor dem Irrglauben, es könne nationale Auswege aus den großen sozialen Problemen der Bundesrepublik geben. Allerdings wählt Beck für seine Betrachtung die Vogelperspektive; konkrete politische Empfehlungen gibt er nicht ab.
Weiterlesen

Laurent LeMeurs Präsentation der IPTC News Architecture (PDF-Download) ist online (verlinkt auf der IPTC Standards Development-Seite; Hinweis bei nss-discuss). Ziel ist eine Architektur für multimediale Nachrichten jeder Art. Ich habe die Präsentation nur kurz überflogen; auf den ersten Blick gibt es interessante Ähnlichkeiten mit Atom und deutliche Anlehnungen an das Konzept der Topic Maps.