Gestern haben wir unsere experimentelle Lehrveranstaltungsreihe Talks and Demos fortgesetzt. Leider waren nur wenige Leute da. Thema war Twitter im Tourismus; ausgegangen sind wir von Jochen Henckes Präsentation über Twitter als PR-Tool.
Mit Ulrich Andres war zum ersten Mal ein Nicht-FHler dabei. Er hat in der Diskussion ein paar wichtige Bemerkungen gemacht, die ich festhalten möchte.
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Twitter als Aktualisierungstool für die Homepage: Ausgangspunkt war Heinrich der Ferien auf dem Bauernhof in Kärnten anbietet und twittert. Dabei folgen, wie Ulrich sagte, wohl die wenigsten Gäste Heinrich direkt bei Twitter. Durch den Twitter-Stream hat seine Website aber immer neue Inhalte. Mit Twitter kann jemand, der nur ganz selten am Computer sitzt, sein Angebot einfach laufend aktualisieren. Heinrichs Site ist ein Beispiel für viele Websites von Kleinunternehmen, die kaum dazu kommen, ihre Inhalte regelmäßig zu pflegen.
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Arbeitsteilung zwischen Vermarktern von Regionen und einzelnen Betrieben: Wir kamen in der Diskussion auch auf Wilhelmus, der für das Tourismus-eBusiness von British Columbia zuständig ist. Ulrich hat darauf hingewiesen, dass man in dieser kanadischen Region eine Entwicklung beobachten kann, die sich vielleicht auch bei uns durchsetzen wird: Die Regionalanbieter, also übergeordnete Dienste, sind für die Pflege von Basisinformationen zuständig—für die klasssischen Homepage-Inhalte von Unternehmen. Die Unternehmen selbst kümmern sich nur noch um den Dialog mit den Kunden, also um den Web 2.0-Teil der Kommunikation. Auch das kommt mir interessant vor; das Prinzip lässt sich gut auf andere Branchen übertragen.
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Professionelles Storytelling als Agenturleistung: Ulrich ging dann noch kurz auf ein Projekt ein, bei dem seine Agentur TAO beteiligt ist: Österreichs Wanderdörfer. TAO entwickelt gemeinsam mit den Dörfern Geschichten, die professionell erzählt werden. Die Inhalte dieser Geschichten werden durch einen Fragebogen eruiert; damit wird verhindert, dass die Dörfer die gängigen nichtssagenden Allzweck-PR-Texte zur Darstellung im Web verwenden. Ulrich meint, dass beim Storytelling weiter Professionisten benötigt werden, dass diese Inhalte in absehbarer Zeit nicht von Usern, z.B. Gästen der Dörfer kommen werden. (Ich habe erst jetzt gemerkt, dass der ganze Marketing-Ansatz von TAO vom Storytelling ausgeht; ein Thema für weitere Posts und Diskussionen.)
Wir haben uns am Studiengang schon mehrfach mit der Entwicklung von Webinhalten in kleinen Unternehmen beschäftigt. Die Punkte, die Ulrich angesprochen hat, sind mir alle neu, und man kann aus ihnen viele Ideen für Unternehmen ableiten, die Schwierigkeiten damit haben, Inhalte für ihre Websites zu produzieren.