Das Trackback, das ich gerade an den RSS-Blogger geschickt habe, ist offenbar in UTF-8, also in der Kodierung dieses Blogs angekommen. Dort produziert es Buchstabensalat. Wie kann man das vermeiden? Gestern hat Sam Ruby auf Jacques Distlers Internationalization and Trackbacks hingewiesen (Sam Ruby: Encoding Fun), das genau darstellt, was man tun könnte (und mit Movable Type auch tun kann), damit man ein Trackback in der Kodierung seines Blogs erhält. Ruby selbst hat ein ein ähnliches Verfahren für Python beschrieben.

Aber wie kann man bestimmen, in welchem Encoding ein Trackback geschickt wird?

Der RSS-Blogger plädiert gegen RSS V 0.91. Dabei stellt er das veraltete Format und seine Beschränkungen gut dar. Gäbe es nicht so viele Syndikationsformate mit im wesentlichen gleicher Funktionalität, wären Upgrades bei den Anbietern sicher leichter zu erreichen.

Zur Ergänzung (und leider auch weiteren Verwirrung) wäre vielleicht noch nachzutragen, dass die Atom-Arbeitsgruppe kurz vor der Verabschiedung der ersten offiziellen Version des RSS-Nachfolgeformats steht, und dass es inzwischen mit RSS 1.1 eine aktualisierte und vereinfachte Version des RDF-basierten RSS 1.0 gibt.

Ex- Apache Chairman Makes Java JCR Prediction (SYS-CON): The Apache Software Foundation’s former chairman, Roy Fielding, now Day’s lead scientist, has joined the project in a mentoring capacity; as well as acting as Apache’s representative in its Incubator project management committee…
Fielding surmises that JCR will become as ubiquitous as HTTP/1.1, used by everyone accessing the Web. He was a co-founder of the first Apache Project and authored the Internet standards for Uniform Resource Identifiers (URI) and the Hypertext Transfer Protocol (HTTP).

Ist das nur Marketing-Modus? Fieldings Reputation spricht dagegen. Zu Jackrabbit und Atom siehe dieses Mail Fieldings an die Atom-Syntax-Liste.

Fast Company: How Google Grows…and Grows…and Grows: geht ausführlich auf die Unternehmenskultur bei Google ein. (Zitat: "But good failures also are fast. ‚Fail,‘ Holzle says. ‚But fail early.’" ). Interessant ist, wie kohärent Produkt und Unternehmenskultur sind, eine schlagende Bestätigung von Conway’s Law.

onlinejournalism.com über die New.Media Conference 2003, Thema: Tech kids

7.4.2019: Importiert aus archive.org

Was hier … über Unternehmensstruktur, Unternehmenskultur und Unternehmensführung ausgeführt werden konnte, korrespondiert offensichtlich sehr weitgehend mit dem, was weiter oben … zur autopoietischen Dynamik sprachlicher Strukturen, zur Selbstorganisation und Selbstreferenz fiktionaler (modernistischer und, vor allem, postmoderner) Texte sowie zum Problem des Autors beziehungsweise zur Frage nach der auktorialen Autorität zu sagen war. Doch ist offenbar bisher noch nie versucht worden, das eine mit dem anderen – und das eine mit den Mitteln des anderen – zusammenzudenken; das heißt: den heutigen ‚Autor‘ (in seinem Selbstverständnis als ‚Interpret, Umsetzer, Durchsetzer, Kontrolleur und allenfalls situativer Modifikator‘) kritisch mit dem neuen Manager zu vergleichen, die ‚Sprache‘ (als ein sich selbst generierendes, auf sich selbst verweisendes geschlossenes System) mit der Unternehmung, den ‚Text‘ (als Entwurf einer möglichen, gerade in ihrer Möglichkeitsform aber realen Welt) mit der Unternehmenskultur, die Strategien des ‚Schreibens‘ und ‚Lesens‘ (als Gestaltungs-, Lenkungs-, Übertragungs-, Lernvorgang) mit der systemischen Unternehmensführung.“ (Felix Philipp Ingold, Autorschaft und Management, Graz 1993, p. 56f.)

Ingolds Essay enthält in nuce den Ansatz des Cultural Change Management. Kultur im Sinn von „Unternehmenskultur“ oder „Organisationskultur“ und Kultur im Sinne von nichtökonomischen, humanen Aktivitäten sind nicht voneinander zu trennen. Cultural Change Management verändert die Kultur einer Organisation so, dass sie selbst Wandel erzeugt und nicht nur auf Wandel in der Außenwelt reagiert.