Ich arbeite im Augenblick an der Einrichtigung einer Bilddatenbank (Topographie des historischen Anhalt) und komme kaum dazu, zu bloggen oder mich mit anderen Themen zu beschäftigen. Es ist die dritte Plone-Site, die ich vorbereite, und ich durchschaue nach wie vor nur einen Bruchteil der Möglichkeiten dieser Plattform. Ich brauche ein Werkzeug für die Lehre, mit dem sich relativ schnell unterschiedliche Websites realisieren lassen; Plone bietet da sehr viele Möglichkeiten. Allerdings habe ich immer wieder das Gefühl, dass ich Orgel spielen muss, ohne Noten lesen zu können.

Einen Prototyp der Datenbank hatte ich vor über zwei Jahren mit Cocoon entwickelt. Auf Plone bin ich umgestiegen, weil es bereits fast die gesamte Umgebung bietet, die man zum Redigieren der Inhalte benötigt. Damals stand so etwas auf Cocoon-Basis nicht zur Verfügung. Aufgeben musste ich die Haltung der Daten in einer XML-Datenbank; und ich trauere ihr immer noch nach.

Plone ist eigentlich kein System, mit dem man sich nebenbei beschäftigen kann, und es ist vermutlich auch wesentlich besser für die Arbeit im Team als für einen einzelnen Entwickler oder Administrator geeignet.

Einer der wichtigsten Vorteile von Plone und Zope ist aus meiner Sicht der Reichtum an bereits vorhandenen und möglichen Inhaltstypen. Auch als Nicht-Fachmann habe ich keine zwei Tage gebraucht, um einen Inhaltstyp für eine Bilddatenbank zu erstellen. Dabei steht mir die gesamte Funktionalität der Plattform – etwa Workflows, Rechteverwaltung, Suche – zur Verfügung. Ich wüsste gerne , ob es andere Frameworks gibt, die das gleiche Spektrum an Möglichkeiten anbieten. (Wobei man sich wahrscheinlich kaum in mehr als eines dieser Tools so einarbeiten kann, dass man ihre Möglichkeiten tatsächlich beurteilen kann. Ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils nicht, dass jemand in der Lage ist, objektiv die Vor- und Nachteile mehrerer Content Management-Systeme einzuschätzen. )

Auch der Axel Springer Verlag wird ab Ende des Jahres der Regel online zuerst folgen. Mathias Döpfner:

In einem Ende des Jahres ausgebauten Nachrichtenraum werde die Regel „Online zuerst“ gelten. „Sobald eine Nachricht vorliegt, wird sie online gesendet.“ Das gelte auch für Exklusivstorys. Die ausführliche Geschichte mit Hintergrund stehe dann am nächsten Tag in der Zeitung. Alles andere sei „altes Denken“, das am Kunden völlig vorbei gehe. [FOCUS-Interview mit Mathias Döpfner ]

Ob Döpfner klar ist, dass es sich beim Senden erst recht um altes Denken handelt?

r73.net ist das Weblog Roman Mischels [via: netzjournalist]. Darin (außer vielen anderen Links) ein Hinweis auf das Weblog Screens der NYT, das sich mit Online-Video beschäftigt. Bei Mindy McAdams ein dazu passendes Zitat des früheren ABC-Managers Av Westin:

Newspapers, I think, have always wished they could be in television, but they didn’t have a television network. Now they essentially have one: it’s called the Web.

Mehrfach habe ich Blogs unter dem Titel Lost and Found begonnen, und sie sind immer wieder eingeschlafen. Grund genug zu versuchen, mir selber und vielleicht auch dem einen oder anderen Leser klar zu machen, warum ich nun daran weiterschreibe. Sicher ist: meine Motive können sich verschieben, und sie haben nicht nur mit mir, sondern auch mit meinem Beruf zu tun. Ich werde also immer wieder an diesem Posting arbeiten.

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Mindy McAdams berichtet vom National Summit der National Press Photographers Association in Tampa. Hinweise zur Erzeugung von Stills mit HD-Kameras und zu verschiedenen Techniken, Flash-Videos herzustellen (dazu: Flash video FAQ). Ihr wichtigster Gewährsmann bei diesen Themen ist Richard Koci Hernandez, der für die San Jose MercuryNews fotografiert, seine und weitere sehenswerte Arbeiten zeigt MercuryNewsPhoto.com.

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