Durch das Abschmelzen der arktischen Permafrost-Böden haben wir vielleicht schon einen Kipp-Punkt der Klimakrise erreicht. @HannoCharisius in der SZ: Erderwärmung: Wie im Sommer 2090
„There seems to be a growing recognition that the time for optimistic ‘save the planet’ campaigns was ten years ago. It is too late for gradual change. The only meaningful actions left are radical.“
Book review: This is Not a Drill, an Extinction Rebellion Handbook
“Thawing permafrost is one of the tipping points for climate breakdown and it’s happening before our very eyes … This premature thawing is another clear signal that we must decarbonise our economies, and immediately.”
Der liberale und immer maßvolle Timothy Garton Ash über Ungarn unter dem korrupten und auch von Ex-Kanzler Kurz gefeierten Tyrannen Orban: Europe must stop this disgrace: Viktor Orbán is dismantling democracy /thx @fromTGA
Trotz allem Wasch mir den Pelz, aber mach‘ mich nicht.nass!—der Artikel von @akk signalisiert eine Wende. Glauben kann ist sie erst, wenn die Wirtschaftspolitik sich radikal ändert: Klimapolitik: Wir können so nicht weiterleben
Gestern in der Libération gelesen:
Ich notiere mir Anna L. Tsing, deren Namen ich schon bei Latour gelesen hatte. In diesem Interview geht es um einen japanischen Pilz, der nur auf Böden wächst, die von der Zivilisation verändert worden sind. Er steht emblematisch für Lebensmöglichkeiten in den Ruinen des Kapitalismus und ist der Ausgangspunkt für Anna Tsings Buch The Mushroom at the End of the World: On the Possibility of Life in Capitalist Ruins, das auch ins Deutsche übersetzt ist.
Am Ende des Interviews spricht Anna Tsing davon, dass die Genetik heute nicht mehr von fixen, sauber voneinander getrennten Arten ausgeht:
Während die Genetik bis ins 20. Jahrhundert auf der Idee basierte, dass jede Arte eine autonome Einheit ist—Sie konnten ein Raubtier oder ein Beutetier sein, aber sonst haben die Arten nicht interagiert—untersucht beispielsweise die ökologische Biologie der Entwicklung nun die Wechselwirkungen. Es wird nicht mehr jede Art als Nachbildung des Selben aufgefasst, immer und immer wieder. Natur- und Geisteswissenschaften müssen heute stärker miteinander verflochten werden, um neue Narrative zu schaffen. (Alors que jusqu’au XXe siècle, la génétique s’appuyait sur l’idée que toute espèce était une unité autonome—vous pouviez être un prédateur ou une proie, mais les espèces n’interagissaient pas autrement—la biologie écologique du développement, par exemple, explore désormais les interactions. Chaque espèce n’est plus perçue comme une réplication du même, encore et encore. Sciences naturelles et sciences humaines doivent aujourd’hui davantage se croiser pour créer de nouveaux récits., Übers. mit Hilfe von www.DeepL.com/Translator.)
(Zur verwandten Idee des Holobionten habe ich mir schon vor längerer Zeit die Commencement Speech von Scott Gilbert notiert.)
Anna Tsing erwähnt Holocene in Fragments: A Critical Landscape Ecology of Phosphorus in Florida, in dem sich ihr Schüler Zachary Caple mit dem Übergang vom Holozän zum Anthropozän beschäftigt. Auf der Suche nach Links zu Caple komme ich wieder beim Konzept der Technosphäre an, auf das ich jetzt erst aufmerksam geworden bin.
Sitze für unsere #LecturesForFuture an einer Präsentation über Contentstrategie für das Postwachstum. Feedback welcome!
/thx @HHeidbrink
Important thread about the consequences of Google’s dominance in the browser field, via @jensimmons: twitter.com/jensimmon…