Habe gerade erst kurz in eine Passage mit @beyond_ideology hineingehört. Es ist ein gutes Zeichen, dass der deutsche Bundespräsident eine solche Diskussion hostet. Und ein Anlass, nicht weniger, sondern mehr Druck für das Klima zu machen.
In der letzten Woche habe ich mich mit der 2. Forderung von Extinction Rebellion (Act Now!) beschäftigt. Anlass war ein Gespräch mit Gottfried Kirchengast, das wir für den XR-Podcast geführt haben. Ich habe vor allem in Kapitel 2 des IPCC-Sonderberichts Global Warming of 1.5 ºC von 2018 gelesen, in dem verschiedene Pfade zu einer Begrenzung der Erderhitzung beschrieben werden.
Ich denke darüber nach, was eine Bewegung wie Extinction Rebellion, einen Teil der radikalen Klima- und Ökologiebewegung, von den vielen Ansätzen unterscheidet, die Klimakrise vorsichtiger zu bekämpfen. Diese Ansätze kann man als konservativ bezeichnen.
„Arrogantes Krebsgeschwür an unserer Demokratie.“ – Zusatzinformationen für alle, die die Extinction Rebellion-Aktionen gegen den Klimaleugner Murdoch kritisiert haben.
Langsam, zu langsam, kommt #Degrowth auf die öffentliche Agenda. Es gibt keine sichere Alternative dazu, wenn wir in den planetaren Grenzen leben wollen.
Eben gehört (bereite mich auf einen XR-Podcast vor): den @ClimawareGlobal-Podcast mit @JoeriRogelj. Sehr gutes Beispiel für Klimakommunikation.
Mir fällt da der @AgendaAustria-Kommunikator im Morgenjournal ein: An Kinder gerichtete Werbung sei harmlos, das Verhalten der Eltern entscheidend. Der Kurzschluss zur Verantwortung des Einzelnen (ich meine nicht @ThPrenner) ist meist Wirtschafts-PR https://oe1.orf.at/player/20201118/618260/1605683690000.
Vorgestern habe ich den Film über die Expedition der Polarstern im deutschen ersten Programm gesehen: ein Beispiel für das, was Journalismus angesichts der ökologischen Krisen leisten kann.
Wenn ich es richtig verstehe, ist die Pandemie im Augenblick ausserhalb jeder Kontrolle: Erich Neuwirth auf Twitter: „Die allerschlechtesten Nachrichten zuerst. Danach kommen nur die schlechten. Heute (9:30) 3549 Hositalisierte, 321 mehr als gestern. 495 Fälle auf der Intensivstation, 22 mehr als gestern. Und 45 COVID-Todesfälle.“ / Twitter. Ich verstehe nicht, warum man da nicht im Zweifelsfall die rigorosere Maßnahme wählt – es geht um Menschenleben und die Vermeidung einer langen Krise.
Seit Dienstagnacht habe ich täglich stundenlang die Berichte über die Wahlen in den USA verfolgt. Ich denke daneben weiter über die Beziehungen zwischen Journalismus und Wissenschaft nach. Beides hängt für mich zusammen. Was in den letzten Jahren in den USA passiert ist, gehört für mich zu der epistemic crisis (Benkler, Faris, and Roberts 2018), die es nötig macht, darüber zu reflektieren, worin der Wahrheitsanspruch von Tätigkeiten wie Journalismus und Content-Strategie besteht.