Ich beschäftige mich gerade mit einer detaillierten Untersuchung der Beziehungen zwischen Konsum und Treibhausgas-Emissionen (Dubois et al. 2019). Einerseits finden sich darin sehr genaue Angaben dazu, welche Rolle der Verbrauch der Haushalte für die Erhitzung der Erdatmosphäre spielt. Insgesamt seien die Haushalte durch ihren Verbrauch für 72% der Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich, und das vor allem in den Bereichen Mobilität (Autoverkehr und Flüge) und Lebensmittelkonsum (Fleisch- und Milchprodukte). Andererseits haben die Autorinnen und Autoren untersucht, wie man Haushalte zu einer Verringerung der Emissionen bringen kann. Ein Ergebnis ist, dass es utopisch wäre, auf eine nennenswerte Reduktion der Emissionen nur durch bewusste Veränderung des Konsumverhaltens zu setzen. Die Haushalte, also die Verbraucherinnen und Verbraucher, werden ihr Verhalten nur verändern, wenn sich die Policies der Regierungen ändern, wenn also politisch entschlossen gegen klimaschädlichen Konsum vorgegangen wird und umgekehrt klimafreundliches Verhalten gefördert wird. (Nicht im Fokus dieser Untersuchung stehen soziale und globale Unterschiede, also der Anteil der Reichsten—sowohl in bestimmten Ländern als auch weltweit—an den CO2-Emissionen. Siehe dazu u.a. Oswald, Owen, and Steinberger (2020), Wiedmann et al. (2020) und Ivanova and Wood (2020).) Weiterlesen

Angesichts des #Klimanotstands ist Anti-Content-Marketing das einzige vertretbare Content-Marketing. Dieses Video (via Amsterdam’s creative industry declares a climate emergency) zeigt einen möglichen Weg:

https://youtu.be/ZsLJEfS4Yms
Creatives for Climate: What can we do to tackle the climate emergency?

Zu Anfang des Jahres haben Dietmar und ich unseren Podcast Lost in the Cloud? auf Audio umgestellt. Er ist bei Anchor und über alle anderen gängigen Podcast-Plattformen zu hören; ich arbeite noch daran, dass er auch im Open Web leicht zugänglich ist.

In der letzten Version haben Dietmar und ich mit Meike Leopold gesprochen, die gerade an der FH bei Public Communication unterrichtet hat. Es ging ganz allgemein um das Thema Content, und wir haben uns sehr konkret über Marketing mit sozialen Medien heute unterhalten. Wir sind immer auf drei Fragen zurückgekommen:

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Gestern habe ich in einer Lehrveranstaltung versucht, den Begriff Content Marketing zu erklären (hier meine unfertige Präsentation). Ich bin dabei davon ausgegangen, dass sich in der vernetzten Gesellschaft die Beziehungen von Marken zu Verbrauchern grundlegend ändern. Marken werden zu kontinuierlich präsenten Anbietern, von denen man Problemlösungen erwartet, und mit denen man sich identifizieren kann. Content Marketing wird zum Standard, denn ohne Inhalte wären die Beziehungen zwischen Marken und Verbrauchern in einer digitalisierten Realität gar nicht möglich. Parallel dazu verlieren die herkömmlichen, zentralisierten Medien an Bedeutung und stehen als Mittel der Kommunikation mit den Verbrauchern, im Fall von Marken also der Werbung, nur noch bedingt zur Verfügung. Gleichzeitig steigt die Menge der medialen Angebote so sehr, dass Aufmerksamkeit zu einem viel wichtigeren Faktor für die Wirkung von Inhalten wird als die Kontrolle von Kanälen.

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Das Thema der Woche war auch für Dietmar und mich die EU-Urheberrechtsrichtlinie , die hoffentlich nicht so umgesetzt wird, wie sie das EU-Parlament beschlossen hat. Wir hatten auch noch etwas Zeit, um auf eine Studie hinzuweisen, die zeigt, dass es in B2B-Praxis so gut wie nie lineare Customer-Journeys gibt. Bemerkenswert fanden wir auch, dass Facebook jetzt Fact-Checker auf Fotos und Videos ansetzt. Und hier in Graz fand der 17. E-Learning Tag an der FH Joanneum statt.

Kristina Halvorson hat bei des SXSW 2018 dargestellt, was sie heute unter Inhaltsstrategie versteht. Wahrscheinlich kann niemand in der Contentstrategie-Community so gut wie sie für Nicht-Contentstrategen auf den Punkt bringen, was Contentstrategie ist, und dabei die Punkte treffen, in denen die meisten Contentstrateginnen und -strategen übereinstimmen. Weiterlesen