Ich denke darüber nach, in welchem Verhältnis das, was ich tue, zur Wissenschaft und auch zu einer wissenschaftlichen Institution wie der Fachhochschule steht, an der ich arbeite. Hintergrund dafür ist, dass mich interessiert, welche Beziehungen es—konkret in Bezug auf die Klimakrise—zwischen dem Publizieren für die Öffentlichkeit und dem wissenschaftlichen Publizieren gibt, und welche Rolle dabei das Web spielt und spielen kann. In welcher Rolle spricht man, wenn man wissenschaftliche Ergebnisse zur Klimakrise außerhalb eines wissenschaftlichen Publikums diskutiert? Ist man dann entweder Dolmetscher oder Sprachrohr der Wissenschaft oder aber ihr Gegner? Oder ist diese Diskursebene, oder sind diese Diskurse etwas Eigenes, das umgekehrt auch zu der Wissenschaft spricht—gibt es so etwas wie notwendige intertextuelle (wenn das Wort richtig ist) Beziehungen zwischen Wissenschaft und öffentlichem Sprechen oder Schreiben? Und wie kann man auf diese Fragen die analytischen Instrumente anwenden, die in den Science Studies entstanden sind?

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In der letzten Woche hat am Studiengang Content-Strategie die erste Präsenzwoche des Wintersemesters stattgefunden. Dabei haben wir die Studentinnen und Studenten des neuen Jahrgangs (Hashtag #cos18) begrüßt. Im folgenden der Text, den ich mir für meine Einleitung notiert habe. Vorgetragen habe ich ich ihn dann auf EU-Englisch und mich sicher von meinen Notizen entfernt.

Vielleicht wirkt der Text etwas streng. Gedacht ist er als eine Einladung zum Mitmachen—ich hoffe, dass ich das mündlich auch vermitteln konnte.

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Vom 1. Juli an werde ich den neuen Studiengang Content-Strategie und digitale Kommunikation an der FH Joanneum leiten. Gestern habe ich den Vertrag unterschrieben. Ich habe mich gefreut, dass ich nach einem nicht ganz einfachen Hearing auf diese Stelle berufen wurde. Ich habe trotzdem gezögert zu unterschreiben, weil ich auch ein Angebot von einer deutschen Hochschule hatte. Weiterlesen

Die FH Joanneum will im kommenden Jahr mit einem neuen Auftritt ins Web gehen; wir sind intensiv bei den Vorbereitungen. Grundlegend ist eine Content-Strategie, für die vor allem Brigitte Alice Radl schon sehr viel gearbeitet hat (Präsentationen hier). Klar ist auch, dass wir der Devise Mobile first! folgen werden. Viel zu spät bin ich auf eine Linie im Webdesign gestoßen, die man am besten mit Content first! überschreiben kann. Contentstrategie und Priorität für das mobile Web kommen in ihr zusammen. Weiterlesen

Im Herbst 2014 können wir an der FH Joanneum einen Masterstudiengang Contentstrategie und digitale Kommunikation starten. Das österreichische Wissenschaftsministerium hat zugesagt, die Studienplätze zu finanzieren. Wir haben auch das OK vom Land, dem die FH gehört und das sie mitfinanziert. Jetzt müssen wir bis Oktober einen Akkreditierungsantrag an die AQ Austria schreiben. Dafür ist ein Entwicklungsteam aus externen Experten und Mitgliedern unseres Studiengangs verantwortlich.

Der ganze Entwicklungsprozess soll so offen wie möglich stattfinden. Auch der Studiengang selbst soll nach außen offen sein. Die Formen dazu müssen wir noch finden. Hier, in meinem persönlichen Blog, möchte ich jetzt meine Ideen zu dem neuen Studiengang formulieren, um sie dann in die Diskussion einzubringen. Weiterlesen