Gestern Abend habe ich ein Bezirkstreffen der Grünen im Grazer Griesviertel besucht. Ich bin im Frühjahr Mitglied der österreichischen Grünen geworden. Ich bin zum ersten Mal seit 40 Jahren in eine Partei eingetreten, weil ich den Aufschwung der Populisten und Xenophoben unerträglich finde. Ich muss zugeben: Ich denke immer öfter darüber nach, was für Carl Schmitts Definition des Politischen durch die Kategorie der Feindschaft spricht. Weiterlesen
Die Koki Tanaka-Ausstellung im Kunsthaus Graz haben wir bei einem Spaziergang besucht, ohne zu wissen was uns erwartet. Ich kannte vorher nicht einmal den Namen Tanakas. Mir ist vor zwei Wochen in der Ausstellung nicht aufgegangen, worum es bei diesen Objekten und Aktionen gehen könnte. Später setzte sich in meinem Kopf das Wort ephemer fest, auf das ich in der Ausstellung Architecture After the Future im Haus der Architektur gestoßen bin. Es trifft auch die Arbeiten Tanakas.
Am Samstag war ich mit Ana bei einem Abend an der KUG. Die Komponistin Joanna Woźny wurde vorgestellt — in einem kurzen einleitenden Gespräch mit Daniel Ender und dann durch die Aufführung ihrer Stücke suspended und some remains.
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(Vorbemerkung: Unvollständige, nicht zu Ende gedachte und ungerechte Notizen. Material für die Diskussion.)
Am Dienstagabend habe ich eine Veranstaltung der steirischen Volkspartei besucht, den Dienstalk Fake News: Wem kann man noch glauben?. Judith Denkmayr und Michael Fleischhacker haben sich alle Mühe gegeben, das Thema niveauvoll zu diskutieren. Weiterlesen
Was behalte ich von der Stunde im Künstlerhaus am intensivsten im Gedächtnis? Einige Minuten, in denen ich die Fotos allein anschaue und kurz glaube zu spüren, wie das Licht auf den Film eingewirkt hat —nicht als etwas, das registriert wird, sondern als labiles Gleichgewicht zwischen dem Schwarz der Lichtlosigkeit und dem Weiß der Überbelichtung. Und die Fotografin Zita Oberwalder selbst, die so lebendig und reflektiert über ihre Arbeit spricht, dass ich sie gefragt habe, ob es andere Gelegenheiten gibt, sie zu hören.
An diesem Wochenende treffen sich die Organisatoren des BarCamp Graz 2015 zu einem Mini-Camp zur Ausrichtung der nächsten Camps. Ich habe mich an der Organisation der letzten Grazer BarCamps nicht beteiligen können, aber ich war involviert, weil sie bei uns an der FH stattfanden – so wie auch das nächste Camp vom 17. bis zum 19. April. Ich will den Leuten, die die eigentliche Arbeit machen, nicht hineinreden. Hier nur eine Idee, die mir schon länger durch den Kopf geht, und die sich weniger an die Organisatoren richtet als an die Grazer BarCamp-Szene insgesamt. Ich bin an diesem Wochenende in Berlin, sonst hätte ich sie bei dem Minicamp heute auch präsentiert. Weiterlesen
Der zweite FreiSchreiben-Abend am Mittwoch war eine Gelegenheit, zwei sehr unterschiedliche Autoren kennenzulernen: den Bosnier Mirsad Sijarić und die Ukrainerin Oksana Sabuschko. Beide sind gerade als Gäste des Internationalen Hauses der AutorInnen in Graz. Ich kannte beide nicht. Beide schreiben sehr sehr gut.
Vorgestern Abend habe ich zum ersten Mal einen Vortrag im MUMUTH besucht. Miller Puckette sprach über in Echtzeit mit dem Computer produzierte Musik. Ich kannte Puckette nicht, und Pure Data, eine der beiden Musikentwicklungsumgebungen, die auf ihn zurückgehen, nur dem Namen nach. So habe ich etwas mir völlig Neues kennengelernt. Es gab genug Bezüge zur klassischen Avantgarde-Musik, für die ich mich immer wieder interessiert habe, obwohl ich wenig von ihr verstehe. Nach dem Vortrag habe ich mir Stockhausens Mantra angehört (▶ Mantra, Work No. 32: bars 1-2 – Spotify)—ein Stück, das Puckette mehrfach erwähnte. Weiterlesen
Vom 1. Juli an werde ich den neuen Studiengang Content-Strategie und digitale Kommunikation an der FH Joanneum leiten. Gestern habe ich den Vertrag unterschrieben. Ich habe mich gefreut, dass ich nach einem nicht ganz einfachen Hearing auf diese Stelle berufen wurde. Ich habe trotzdem gezögert zu unterschreiben, weil ich auch ein Angebot von einer deutschen Hochschule hatte. Weiterlesen
Ich brauche für mein Blog einen Neuanfang. In den letzen Monaten habe ich kaum noch darin geschrieben. Zugleich habe ich mir immer mehr vorgestellt, über die Grazer Szene, vor allem die Kulturszene zu schreiben. Wie sich das mit den Themen verträgt, mit denen ich mich sonst beschäftige, kann ich nicht sagen. Zum Glück habe ich mich immer wieder dagegen entschieden, dieses Blog einem fixen Thema zuzuordnen. Weiterlesen