Und als Detail:

Was immer irgendwo besprochen worden ist: Die osteuropäischen Länder sind freiwillig in der NATO, weil sie sich von Russland bedroht fühlen. Russland will gerade eine Demokratie beseitigen. Das liegt nicht auf derselben Ebene. Es gibt auch keine erkennbare Drohung gegen Russland.

Danke für den Hinweis! Ich finde sehr erhellend: The Geopolitics of Russian energy . Darin findet sich viel über die „neo-imperialistische“ Politik Russlands seit 2008. Zur Rolle des Sicherheitsapparats: The Hard-Line Russian Advisers Who Have Putin’s Ear – The New York Times

Das erinnert mich an Ulbrichts „Niemand plant eine Mauer zu bauen“. Russland ist ein aggressiver Petrostaat, zuletzt hat es das mit der Unterstützung Assads gezeigt. Der Machtapparat Putins braucht Aggression. Wieweit er dabei geht, ist eine taktische Frage.

Ganz ins Unreine geschrieben: Es geht um Regulierung der Märkte im Sinne Polanyis, und darum, Ressourcen/Natur, aber zu einem Teil auch Arbeit und Boden den Warencharakter zu nehmen. Das ist kein Staatssozialismus, aber auch kein Kapitalismus.

Die Maßnahmen der Politik müssen radikal sein, weil wir in wenigen Jahren auf Nullemissionen kommen müssen. Sie müssen zugleich sozial sein. Das ist ohne Systembruch nicht vorstellbar.